Re: Eure Album-Top100

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gypsy-tail-wind
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pipe-bowlDonnerwetter, das war mir neu. „Acadian driftwood“, nicht wahr? Der Song ist leider auf meiner 78-er Ausgabe von „The Last Waltz“ (übrigens ein feines Album) nicht enthalten und auch das Studioalbum, auf dem er auftaucht, besitze ich leider nicht.

Ich war vorhin länger unterwegs, heim von der Arbeit … und hab The Band gehört, wegen dem kleinen Austausch von vorhin – neben dem ganzen „Big Pink“ (allein der Anfang des ersten Stücks ist doch schon grossartig, wer beginnt seine Diskographie so, mit einer langsamen Nummer … und diesem geilen gequetschen Gitarren-Sound aus dieser von Garth Hudson gebastelten Box oder wie man das Ding nennt) auch ein paar Stücke von „Northern Lights – Southern Cross“, dem späten Meisterwerk der Gruppe, auf dem eben auch „Acadian Driftwood“ in der Studio-Version zu hören ist … aber besonders angetan hat es mir einmal mehr „Ophelia“ mit diesem unwiderstehlichen Groove und den so unorthodexen Bläser-Riffs (schon der Einstand mit Bläsern, die nicht selbstgespielt und -arrangiert waren, Allan Toussaints Arrangement für den Opener von „Cahoots“, „Life Is a Carnival“, finde ich unschlagbar). Und das Gitarrensolo in „Ophelia“, der Studio-Version, finde ich ebenfalls grossartig. Die Live-Version habe ich mir dann auch gleich noch angehört, da geht die Post ganz anders ab – das durchgeknallte Dixie-Sopransax und darunter Howard Johnsons Tuba (ich glaub das ist auch der Moment im Film, wo der am Ende ganz hoch geht und jemand, ich glaube Robbie, ihm am umgehend einen riesigen Smile schickt). Das Gitarrensolo ist in der Live-Version allerdings sehr viel ausfasernder und weniger zwingend als im Studio, wo es schlicht genial (oder genial schlicht) gelingt. (Dass das auch live ging beweist Robertson aber in einem der Stücke auf „Rock of Ages“, hab den Titel grad nicht präsent, müsst eich nachschauen.)

Aber damit genug Band-Spam, es geht hier ja um Hundertundeine Platte, nicht bloss um die beste Rock’n’Roll-Kapelle aller Zeiten :-)

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