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nikodemusDrake war noch nie so weit oben, oder Atom? Auch die Buckley Alben scheinen wieder deutlich gestiegen zu sein und „Third“ in der Top10 ist mir auch neu. Was ist mit Holidays „Lady Sings The Blues“? Nicht gut genug?
Die Nick Drake Alben waren zumindest in keiner der von mir hier geposteten Listen so weit vorne. Alle drei Alben haben in den letzten Jahren noch einmal enorm an Bedeutung gewonnen. Was Billie Holiday betrifft, so schätze ich „Lady Sings The Blues“ ebenfalls sehr, für die Top 200 hat es nur knapp nicht gereicht. Ebenso musste „Music For Torching“ knapp draußen bleiben.
nikodemus“What Color Is Love“ ist auch neu in der Top100, oder?
Ja, Calliers Meisterwerk hat einen recht großen Sprung gemacht und ist zum ersten Mal in der Top 100.
Irrlicht@atom: Hier kenne ich etwa ein Fünftel und die Liste steht mir wohl auch etwas näher – der hohe Zuwachs an Hip Hop Produktionen erfreut sehr (ich erinnere mich in Deiner letzten Liste kaum Werke des Genres gelesen zu haben?) und die Auswahl ist natürlich fabelhaft – mehr noch freut mich allerdings, wie Niko schon erwähnte, dass Drakes Werke bei Dir mittlerweile alle aufs höchste Podest gestiegen sind. Und „Third“ auf #10 ist natürlich auch ein Wort. Wunderbar auch die Nennungen von „Goodbye and hello“, „Colossal youth“, „Pornography“ und „The lioness“ (!). Etwas verwundert hat mich „Like on old fashioned waltz“ als Dennys bestes Werk (ich habe es leider Jahre nicht gehört) und ein wenig auch das Fehlen von „The drift“ (für mich immer noch Walkers konsequentestes, unerbittlichstes Album)?! Bill Evans ist leider für mich immernoch ein Buch mit sieben Siegeln, Dylans gekröntes „Highway 61 revisited“ fasziniert mich kaum, Gram Parsons löst Fluchttendenzen aus, „After the gold rush“ finde ich vollkommen überkandidelt und es ist gerade das m.E. schwächste mir bekannte Werk, das bei Dir an der Spitze steht. Was macht „Hejira“ für Dich so herausragend? Mag sein, dass ich vor einigen Jahren entscheidende Dinge übersehen habe, aber für mich war das Album eine über weite Strecken blasse, schleppende, vollkommen monotone Angelegenheit. Werde ich aber in Bälde nochmal überprüfen, so sich die Möglichkeit auftut.
Du hast Recht, viele der oben gelisteten Rap-Alben sind in den vergangenen zwei Jahren bei mir wieder in den Fokus gerückt und haben noch einmal an Bedeutung für mich gewonnen. Das war zuletzt in den 90ern bei mir der Fall. Was „Hejira“ betrifft, so wollte ich dazu schon seit langer Zeit mal etwas ausführlicheres schreiben. Leider bin ich bis heute dazu noch nicht gekommen. In ein paar knappen Sätzen aber soviel: Diese Monotonie, das Mäandernde und die komplett ohne gängige Strophe/Refrain-Strukturen auskommenden Soundtexturen faszinieren mich seit jeher. Dazu der ständige Wechsel zwischen Lead- und Rhythmus-Gitarre und das grandiose Zusammenspiel zwischen Joni und Jaco. Eine große Meditationen aus Sound & Wort.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...