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lathoWo denn? (wo es nicht vom Regisseur beabsichtigt war)
Ein Jack Nichsolon zieht sein Spiel durch, egal was der Regisseur sagt. Selbst wenn der Regisseuer Martin Scorsese heisst.
Leider finde ich das konkrete Interview mit Michael Ballhaus nicht mehr, aber hier ein kleiner Auszug aus der RP:
„Ballhaus übte scharfe Kritik am Verhalten des Hollywoodstars Nicholson während der Dreharbeiten. Der 69-Jährige habe seine Szenen eigenmächtig ausgeweitet. „Jack hat für die 24 Tage, die er am Set war, diesen Film übernommen“, erinnerte sich Ballhaus. „Es hat mich deprimiert, dass mein Idol Martin Scorsese in dieser Situation war.“ Nicholson habe zudem „in jeder Szene“ und „mit allen Mitteln“ versucht, Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio an die Wand zu spielen. „Wenn man in einer Szene ohne Vorbereitung eine Pistole an den Kopf gesetzt kriegt und auf neuen Dialog reagieren muss – das ist abenteuerlich“, sagte Ballhaus.“
Und hier noch ein weiteres Zitat von Ballhaus:
„Das Resultat war, dass Nicholsons Szenen größer wurden und die von anderen wegfielen, und dass er eine neue Figur erfand, diese Freundin – die gab es nicht, die gehört da nicht rein. Es gab Szenen, die nichts mit dem Film zu tun hatten, an der Grenze zur Pornographie waren. Die Szene im Kino etwa, wenn er mit dem Dildo kommt, das sind Erfindungen von Jack. Marty hat auch aufgegeben, ihn zu inszenieren.“
Findest Du etwa nicht, dass Nicholson oftmals einen Hang zum Overacting hat?
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