zu: THE OTHER SIDE OF THE WIND | Orson Welles
Peter Bodgdanovich arbeitet seit langer Zeit an der Fertigstellung des Films. Hierzu ist allerdings anzumerken, dass ihm dafür nicht die Negative, sondern nur die Arbeitskopie von Welles zur Verfügung steht, die dieser – filmreif! – aus Paris herausschmuggeln konnte. Die Negative von THE OTHER SIDE OF THE WIND schlummern weiterhin und inzwischen seit über 30 Jahren in einem Pariser Tresor. Die Veröffentlichung des Films scheiterte bislang wohl an den unterschiedlichen Interessen der Rechteinhaber: Mehdi Bousheri (Schwager des Schahs von Persien) bzw. seine Erben bzw. die iranische Produktionsfirma SACI, die französische Produktionsfirma Les Films de l’Astrophore, The Welles Estate bzw. Welles’ Tochter Beatrice (die eine Veröffentlichung des Materials ablehnt) und Oja Kodar, Welles Witwe. In einem Interview mit Orson Welles war zu lesen, dass der Regisseur THE OTHER SIDE OF THE WIND für seinen persönlichsten und seinen wichtigsten Film erachtet. Wäre schade, wenn man dies nie nachprüfen könnte. Das Drehbuch gibt es übrigens als zweisprachiges Taschenbuch von Cahiers Du Cinema.
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