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genosse schulzMusikalische Emotionslosigkeit macht dich optimistisch? Ist das noch Pop?
Die mit Absicht gewählten Stilmittel, einem bereits bestehenden (Pop-)Song durch eine aktualisierte Interpretation eine neue Identität zu geben, bzw. seine Gewichtung zu verlagern, ihn aber immer noch in einer popmusikalischen Relevanz zu halten, sprich: ihn mutieren zu lassen, um anschliessend zu beobachten, was dabei heraus kommt – aber ja doch, auch das ist immer noch Pop! (oder möchte hier jemand behaupten, daß z.B. The Residents nicht ebenfalls Pop sind? Schiere Massenkompatibilität ist nicht alles…)
Und wenn (wie bei diesem Beispiel) mit dem Stilmittel „Emotionslosigkeit“ erst eklatant auf das Fehlen dieser Emotionen aufmerksam gemacht wird (also die in der Tat erwartete gegenteilige Intention offenbar wird), so ist das Ziel des Songs erreicht. Und Pop mehr als nur geholfen. Wenn das nicht mal optimistisch stimmen kann, oder?
@tolo…: Wir waren beide schon sehr oft einer Meinung, nur hast Du es nicht immer gemerkt…
@all: Nachdem erneut bemängelt wird, daß hier Pop „nur“ mit Popmusik gleichgesetzt würde, ich aber lieber allgemein über Popmusik (als Bestandteil von Pop) schreibe, so will ich den Thread nicht mehr weiter blockieren. Ich bin somit raus, damit am Ende nicht ich noch eine Teilschuld daran tragen muß, die zu erwartenden großartigen Erkenntnisse mutwillig aufgehalten zu haben…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad