Re: Eure Album-Top100

#222851  | PERMALINK

ferry

Registriert seit: 31.10.2010

Beiträge: 2,379

MinosMir geht es nicht viel anders :-). Den Soul habe ich über zwei Schienen kennengelernt: einerseits dadurch, dass ich vor Jahren neugierig war, was Tina Turner zusammen mit Ike gemacht hat (einiges aus den 60ern war für mich damals extrem gewöhnungsbedürftig). Andererseits lernte ich 2006 über den Bekannten meines besten Freunds die „Motown Antology“ kennen, deren Tracks meist ziemlich „eingäng“ für mich waren und von denen ich sogar einige kannte (ohne vorher zu wissen, dass sie aus den 60ern stammten).
Bei Deiner Liste ist mir auch wieder mal aufgefallen, dass noch vieles für mich zu tun ist. Von Wilson Pickett z. B besitze ich bisher nur eine „Best Of“. Auch mit Sam Cooke habe ich mich noch nicht intensiver befasst – irgendwie habe ich da Berührungsängste! Von Ray Charles habe ich zwar in letzter Zeit einiges neues kennen gelernt, aber das muss sich noch setzen.
Bzgl. Otis Blue: als ich das überall als „Meisterwerk“ gelobte Album vor 3 oder 4 Jahren erstmals hörte, fand ich es nur teilweise gut. Einige Tracks liefen an mir vorbei (ohne zu stören). Es steigerte sich seitdem ständig! Als ich es vor einiger Zeit mal wieder hörte, weil es im Sterne-Thread besprochen wurde, war ich vollkommen begeistert und fragte mich, warum ich es einst nur für „gut“ statt für ein Meisterwerk hielt.

Im R&B und der Soulmusik gibt es noch viel zu entdecken!
Eine Eingewöhnungsphase für Otis Redding, aber auch für Sam Cooke habe ich auch gebraucht. Aber es lohnt sich, Sam Cooke ist wahrscheinlich sogar der grossartigste Soulsänger.

Minos
Fats Domino ist in meiner Gunst in letzter Zeit etwas gesunken (sein ganz großartiges Konzert mit zahllosen Zugaben, das ich in den 90ern erlebte, werde ich allerdings nie vergessen! :sonne:). Ich kenne zwar die 50er-Alben nicht direkt, jedoch vermutlich fast alle Tracks durch das Boxset „The Legendary Imperial Recordings“. Da ist auch viel dem damaligen Pop-Markt angepasstes Zeugs bei, das mir nicht gefällt.

Von Fats habe ich bisher nur eine Compilation. Sein New Orleans- R&B/ R’n’R gefällt mir aber so gut, dass ich auf jeden Fall noch mehr brauche.

Minos
Die von Dir gelisteten beiden ersten Elvis-Alben habe ich mir vor einiger Zeit angehört und sie erinnerten mich spontan sehr stark an die ersten beiden LPs von LaVern Baker: In meinen Ohren extrem wechselhaft! Neben Tracks, denen ich ***** gebe auch solche, die ich am liebsten sofort überspringe. Mag damit zusammenhängen, dass ich Elvis vor allem als Rock’n’Roller schätze und ich von LaVern entweder ruhige (jazzartig arrangierte) Sachen oder sehr schnelle Tracks (wie „Jim Dandy“ oder „Whipper Snapper“) mag. – Falls Du was für ziemlich rauhe Frauenstimmen übrig hast, wäre LaVern vielleicht sogar eine Empfehlung für Dich?

LaVern Baker kenne ich nicht. Was sollte ich mir denn von ihr mal anhören ?

--

life is a dream[/SIZE]