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ferry
Zur Soulmusik: Einiges an Soulmusik habe ich schon früher gehört, aber erst seit dem letzten Jahr habe ich mich intensiver mit R&B und Soulmusik beschäftigt.Mir geht es nicht viel anders :-). Den Soul habe ich über zwei Schienen kennengelernt: einerseits dadurch, dass ich vor Jahren neugierig war, was Tina Turner zusammen mit Ike gemacht hat (einiges aus den 60ern war für mich damals extrem gewöhnungsbedürftig). Andererseits lernte ich 2006 über den Bekannten meines besten Freunds die „Motown Antology“ kennen, deren Tracks meist ziemlich „eingäng“ für mich waren und von denen ich sogar einige kannte (ohne vorher zu wissen, dass sie aus den 60ern stammten).
Bei Deiner Liste ist mir auch wieder mal aufgefallen, dass noch vieles für mich zu tun ist. Von Wilson Pickett z. B besitze ich bisher nur eine „Best Of“. Auch mit Sam Cooke habe ich mich noch nicht intensiver befasst – irgendwie habe ich da Berührungsängste! Von Ray Charles habe ich zwar in letzter Zeit einiges neues kennen gelernt, aber das muss sich noch setzen.
Bzgl. Otis Blue: als ich das überall als „Meisterwerk“ gelobte Album vor 3 oder 4 Jahren erstmals hörte, fand ich es nur teilweise gut. Einige Tracks liefen an mir vorbei (ohne zu stören). Es steigerte sich seitdem ständig! Als ich es vor einiger Zeit mal wieder hörte, weil es im Sterne-Thread besprochen wurde, war ich vollkommen begeistert und fragte mich, warum ich es einst nur für „gut“ statt für ein Meisterwerk hielt.[Quote]Zu CCR: Um das geauer zu begründen, müsste ich mir die Alben noch mal vergleichend anhören. Es ist aber schon so, dass CCR für mich halt der Sound von Born On the Bayou, Keep on Chooglin‘ und Born to Move ist.
Naja, dass sind – offen gestanden – Tracks, die mir nicht so besonders gefallen. Bei CCR schätze ich, dass sie sich von anderen damaligen Rockbands abheben, weil viele ihrer Tracks nicht zu ausgedehnt sind und sie hier und da auch etwas Rock’n’Roll machen. Außerdem war m. E. John Fogerty ein ganz großer Songwriter, so dass mir auch einige ruhige Songs sehr gefallen (nicht nur das hier sehr beliebte „Lodi“ ;-)). Auch die Cover aus dem Blues-, R’n’R- und Soul-Bereich finde ich zumeist sehr gelungen; allen voran die Version von „…Grapevine“, bei der mich noch nicht einmal die Länge stört – ganz im Gegenteil!
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[Quote]Und noch zu den Rock’n’Roller’n: :Da habe ich auch noch einige Lücken (habe aber Compilations). Diese Musik ist aber wie Soul auch auf dem aufsteigenden Ast. Gefällt mir alles sehr gut, Du hast noch Fats Domino vergessen.
Fats Domino ist in meiner Gunst in letzter Zeit etwas gesunken (sein ganz großartiges Konzert mit zahllosen Zugaben, das ich in den 90ern erlebte, werde ich allerdings nie vergessen! :sonne:). Ich kenne zwar die 50er-Alben nicht direkt, jedoch vermutlich fast alle Tracks durch das Boxset „The Legendary Imperial Recordings“. Da ist auch viel dem damaligen Pop-Markt angepasstes Zeugs bei, das mir nicht gefällt.
Die von Dir gelisteten beiden ersten Elvis-Alben habe ich mir vor einiger Zeit angehört und sie erinnerten mich spontan sehr stark an die ersten beiden LPs von LaVern Baker: In meinen Ohren extrem wechselhaft! Neben Tracks, denen ich ***** gebe auch solche, die ich am liebsten sofort überspringe. Mag damit zusammenhängen, dass ich Elvis vor allem als Rock’n’Roller schätze und ich von LaVern entweder eher ruhige (jazzartig arrangierte) Tracks oder sehr schnelle Tracks mag .Falls Du was für ziemlich rauhe Frauenstimmen übrig hast, wäre LaVern vielleicht eine Empfehlung für Dich?
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