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mm, „nicht weiter auf die texte zu achten“ habe ich eigentlich nie gesagt und schon gar nicht zum programm erhoben. allerdings ist zumindest beim ersten hören oft eine sprachbarriere, die ich sehr bedauere. aber natürlich bemühe ich mich bei mir wichtiger musik schon sehr auch um die texte. dafür gibt es im notfall ja schließlich noch den datenstream im internet. ;)
aber musik, die in erster linie vom text lebt, ist mir heute nicht mehr so wichtig, wie sie es früher zu meinen dylan-zeiten noch war.
mag auch gut sein, dass mir durch mein eher nachrangiges texthören wichtige musik entgeht. das ist sicher von grundsätzlichem nachteil. aber mir reichen aus zeit- und geldgründen die baustellen, auf denen ich mich tummele, derzeit allemal aus, zumal sie derart groß sind, dass des forschens kein ende.
sehe da also überkaupt keinen widerspruch. es war immer von einem bemühen, von verstehen wollen, von annäherung die rede. nie von einem abgeschlossenen verstehen. beware!!! das wäre dann sicher eine völlig unangemessene arroganz.
ich erwarte ja auch von einem nichtmusiker nicht, dass er erst mal sich in der harmonielehre auskennt oder gitarre spielt, um ernsthaft mitreden zu können.
von adornos anspruch an den idealen hörer, sind meine ansprüche meilenweit entfernt. womöglich auch deshalb, weil adorno sich nicht vorstellen konnte, dass pop keine in seinem sinne idealen hörer (nämlich einen hochgradig musikalisch „gebildeten“ hörer) braucht.
wie gesagt, das thema „pop“ zu diskutieren, tät mich hier auch schon mal sehr interessieren.
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