nail75@atom: Was ist denn mit Explorations passiert – die hat ja geradezu einen kometenhaften Aufstieg erlebt. Ich bin dennoch überrascht, dass Du sie lieber hörst als die Vanguard-Alben.
Bei 25 Plätzen würde ich nicht unbedingt von kometenhaft sprechen. Für mich ist Explorations das ultimative Trio-Album und der Nukleus des Evans Trios. Die Vanguard Aufnahmen sind fantastisch aber die Eleganz dieser Neuinterpretationen dieser Studiosession ist phänomenal. Es gibt eigentlich kaum großartigere Versionen von „How Deep Is The Ocean?“ oder „Sweet And Lovely“. Und Miles Davis‘ „Nardis“ gehört ebenfalls zu meinen absoluten Favoriten.
nail75Mingus scheint mir generell etwas abgestürzt zu sein. Das ist sicher kein Zufall, oder?
Mingus hat im Gegensatz zu Coltrane, Ellington, Evans, u.v.a im vergangenen Jahr nicht mehr die überragende Rolle gespielt, so dass die besten vier Mingus Alben jeweils um ein paar Plätze im Ranking gesunken sind. Nichtsdestotrotz ein Künstler mit einer extrem hohen Dichte an brillanter Musik.
weilsteinWow, „154“ als bestes Wire Album, „Pink Flag“ gar 108 Positionen dahinter? „Explorations“ von Bill Evans kenne ich leider noch nicht, werde ich aber mit Sicherheit bald ändern. Tatsächlich noch besser als „Sunday At The Village Vanguard“, „Everybody Digs Bill Evans“ und vor allem „Waltz For Debby“? Ich bin gespannt!
Das dritte Wire Album ist eigentlich schon immer mein Favorit gewesen, weil es für mich den ultimativen Sound und die perfekte Textur hat, die ich an der Musik so liebe. Das Debüt schätze ich unter anderem aufgrund seiner kurzen, pointierten Tracks und den verschrobenen Ideen aber das ist für mich alles nichts im Vergleich zu I Should Have Known Better und dem was sich dann nachfolgend auf 154 aufbaut.
Was Explorations betrifft, so solltest du direkt morgen losziehen und ein Exemplar kaufen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...