Re: Toto

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wischmop

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MC WeissbierAlso beim ersten mal hab‘ ich’s ja noch durchgeh’n lassen, will ja keine Erbsen zählen, aber jetzt muss ich doch was loswerden.
Du spielst dich hier auf als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen, gibst Beschäftigungstipps und behauptest zu wissen wer was verdient.
Als erstes verdienst du wahrscheinlich weniger Aufmerksamkeit als die, die ich dir mit den nächsten Zeilen schenke, aber egal.

Ich weiß‘ nicht was du von Beruf bist, aber nehmen wir mal an du wärst Bäcker! Darunter kann sich jeder was vorstellen. Und du bist ein allgemein anerkannter guter Bäcker, verstehst dein Handwerk, machst das schon mehr als 20 Jahre, deine Kollegen schätzen dich. Du hast in deinem Bäckerleben schon allerlei verschiedenen Sorten Brötchen gebacken, große und kleine, dicke und dünne, runde und eckige, hast auch schon mal andere Zutaten ausprobiert. Manche Kreationen waren sehr erfolgreich, manche weniger.
Seitdem es aber Brötchen zum Aufbacken gibt, laufen die Geschäfte nicht mehr ganz so gut, aber dir ist das egal, du liebst deinen Beruf, gibst Kurse an der Volkshochschule und tust was für den Nachwuchs in deinem Gewerbe. Mittlerweile sehnen sich die Leute auch wieder nach echten Brötchen vom Bäckermeister, das macht dich stolz auch wenn die (ganz) guten alten Zeiten vorbei sind. Du musst dir ja auch nix mehr beweisen.
Eines Tages kommt ein Kunde in deinen Laden und noch bevor du was sagen kannst, fängt er an rumzumeckern. Er behauptet, dass deine Brötchen nix taugen, selbst die Beliebtesten der letzten Jahre wären nichts Besonderes, das könnte jeder und am besten wär’s überhaupt wenn du mit dem Brötchenbacken aufhören würdest. Du könntest ja an der VHS Kurse geben, das ist schließlich leicht verdientes Geld und genau das Richtige für dich.

Was würdest Du zu so einem Typen sagen?

Spielst Du jetzt mal eben Porcaro oder Lukather? Bin mir übrigens nicht mal sicher, ob denen Ihre eigenen Brötchen wirklich so gut schmecken. Eher, dass sie daran prächtig verdienen. Dich sehe ich in dem Beispiel eher als Kunden, der sich seit Jahren klebrige, überzuckerte, sich kaum im Geschmack unterscheidende Brötchen schmecken lässt. Verbieten würde ich weder den Genuss noch Herstellung derselben. Die Verkaufszahlen der Brötchen als Qualitätsmerkmal heranziehen wäre aber auch grundfalsch. Dann wäre Bild ein hochinformatives, journalistisches Meisterwerk und Mc Donalds ein *****restaurant.

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Es gibt 2 Arten von Menschen: Die einen haben geladene Revolver, die anderen buddeln.