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Music-Proffesor Oh ich entschuldige mich vielmals!
Ich werde nächste Woche eine Umfrage mit alten Chicago-Fans starten.
Komme dann in so 2 Monaten wieder und werde dir die Umfrageergebnisse ganz ausfühlich hier listen! Damit ich neben meiner Behauptung(?) auch ein Beweis liefern kann.
Für eine Entschuldigung bzw. eine Ironisierung besteht kein Anlass. Nur: Ich habe mich nicht zum Proff. ernannt – und zieh hier auch nicht so vom Leder. Inzwischen bin ich aber dabei zu erkennen, dass außer heißer Luft bei dir nicht viel zu erwarten ist. Du bist nicht an Erkenntnis interessiert, sondern an der Bestätigung deiner Vorurteile.
Music-Proffesor Man kann zwar anhand dieser Zahlen sehen, dass eine Popularität nicht gesunken ist. Jedoch verraten Chartsplatzierungen kaum bis gar nichts über die Qualität von Musik und sind daher auch eher für Statistiker intressant.
Das ist falsch, und wie so oft nutzt du ein Scheinargument, um Leute mit besseren Argumenten persönlich abzuqualifizieren.
Ob eine Platte in den Charts kommt, hängt von vielen Faktoren ab, u.a. dem Zufall (!), aber auch mit ihrer Qualität (verstanden als Summe ihrer guten Eigenschaften.) Daraus folgt:
Es kann sein, dass
1. eine schlechte Platte in den Charts platziert ist, so wie etwa McDonalds-Essen sehr populär ist, obwohl es ohne Zweifel Gesünderes gibt. Hier passt dann auch gleich die „Millionen-Fliegen, die sich nicht irren, Scheiße schmeckt gut“-These, die du mir sicher gern entgegenhalten wirst.
2. eine gute Platte NICHT in die Charts kommt – Promoter krank, Außendienst auf Schulung, Einkaufsabt. bei Saturn schläft etc., Radiomafo schlägt nicht an etc. alles schon dagewesen. Bei der Erstveröffentlichung fiel etwa So Lonely von The Police durch. Oder auch kürzlich James Blunt.
3. eine gute Platte in die Charts kommt und sich sogar dort hält – wie etwa Pink Floyds Dark Side, das gefühlte 10.000 Wochen in den US-Billboard-Charts gelistet wird. M.a.W. es zeichnet viele sog. Klassiker aus, dass sie sich im Laufe der Zeit dauerhaft verkauft haben – das macht sie sogar erst dazu. und das hat dann sehr wenig mit Statistik, sondern mit Qualität zu tun.
In Wahrheit ist also nicht die Platte gut oder schlecht, wenn sie in den Charts ist, sondern du hast nur ein Problem damit, dass sie erfolgreich ist. Motto: Was vielen gefällt und gut verkauft, kann und darf nicht gut sein. Vgl. deinen Exklusivitätsgedanken im Aerosmith-Thread.
Deine Implikation, dass nur gut ist, was keiner kennt, oder genauer, nur du und andere vermeintlich Eingeweihte aufgrund deines/eures ungeheuren und überlegenen Feelings als gut erkannt haben, gehört m.a.W. auf den Müllhaufen der popmusikalischen Thesen.
Wie ebenso der Spruch, dass alles nur Geschmackssache ist, aber das gehört erst recht nicht in diesen Thread. Und der ist auch nicht von dir.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams