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Originally posted by Mikko@25 Aug 2004, 12:34
Im Prinzip hast Du recht.Man muss aber auch ehrlicherweise sagen, dass die gesetzlichen und politischen Voraussetzungen hier ganz andere sind als in den USA. Versuch mal in Deutschland eine Lizenz für ein terrestrisch empfangbares Radio mit einer gewissen Reichweite zu bekommen.
Ausserdem gibt es auch in den USA Regionen, in denen Du nur zwischen Classic Rock, Country und aktuellem Mainstream wählen kannst. Was Du beschreibst gilt auch dort nur für städtische Regionen und Ballungsgebiete. College Radios gibt es allerdings überall wo es Colleges gibt. Und die Stationen sind wirklich sehr gut. Kein Vergleich mit hiesigen Uniradios, die ja oft ein absolutes Schattendasein führen – in jeder Beziehung.
In Bezug auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (der übrigens mein Arbeitgeber ist) gebe ich Dir weitgehend recht.
Ich fürchte, wirklich besser wird es erst werden, wenn man Internetradio auch unterwegs empfangen kann. Das wird in nicht allzu ferner Zukunft technisch möglich und finanziell erschwinglich sein.
Ob es dann aber Sender geben wird, die sowohl meine Lieblingsmusik wie den Wetterbericht für meine Region und entsprechende Veranstaltungstipps senden?
Mensch Kollesche – sehe wir haben immer mehr Gemeinsamkeiten (vom 80er-Indie-Brett hin zur wunderbaren Welt des Radios!)
Im Prinzip hast DU auch recht, wobei es darauf ankommt, wo Du in Dtl. Deine Lizenz beantragst – wenn Du z.B. einen Lokalsender in Ost-MV aufmachen willst und dort Frequenzen ausgeschrieben sind, siehts nicht allzu schlecht aus…allerdings müsste Dein Finanzierungskonzept bombenfest stehen und dann wirds natürlich schon wieder schwierig.
Und aufm flachen Land in USA gehjts natürlich auch nicht, is richtig, außer üblem Mainstream-Gospel und kacker-Country gibts da nicht viel zu holen!
Hach, erinnere mich noch an Zeiten, in denen ein gewisser Buddha Krämer beim WDR mit der Vorgabe pro Stunde 2 italienische oder franz. Titel, ein deutscher und der Rest englisch (da issn Format wa?) sein Musikprogramm jeden Tag live und improved aus dem – damals noch – Plattenregal gezogen hat oder daß sich Leute wie Alan Bangs für eine Stunde Nachtrock drei Tage lang auf diese Sendung vorbereitet haben, damit auch jeder Übergang, ob musik oder wort perfekt war, wow und das hat man auch gehört – tja those were the days…. :rolleyes:
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