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Jack FrostDie Übereinstimmung ist bis auf 2 Ausnahmen (Genesis, Pavement) wirklich verblüffend:
Ja, wirklich. Willst Du es nicht mal mit Jazz versuchen?
Manuel1979Kenn ich nicht – Brauche ich! Kannst du was zu dieser Live Aufnahme sagen?
Wurde an meinem Geburtstag aufgenommen!!!
Ja, dann brauchst Du es sowieso.
Ein tolles Livealbum, mit unglaublicher, rauer, ungezügelter Energie. Ian Curtis singt als hinge sein Leben davon ab und die Band spielt als gäbe es kein Morgen. Man muss es gehört haben…
Amadeus
@nail: du natürlich die beiden richtigen Alben vorne. Ist wie Balsam in meinen Augen.
Schön, dass wir die gleichen Songwriter sehr schätzen (Dylan, Morrison, Young und Springsteen). Bis auf den Jazz Anteil (Jazz höre ich so gut wie nie) gefällt mir deine Liste sehr gut. Etwas überrascht bin ich von der hohen Platzierung von „15. Bruce Springsteen – The Wild, The Innocent & The E-Street Shuffle”, während ich „Darkness of the Edge of Town” in deiner Liste vermisse. Bob Dylan Live auf Platz 4, auch das hätte ich nicht erwartet. Darum sollte ich mich mal kümmern.
Ja, dringend. Die Akustikversionen sind schon fantastisch (mit einem unglaublichen Mundharmonika-Solo am Ende von „Mr. Tambourine Man“), aber die wütende take-no-prisoners Performance des elektrischen Teils vor einem teilweise wütenden Publikum ist verdientermaßen legendär. Dylan am absoluten Höhepunkt seiner Kreativität, mit der besten Band seiner Karriere und dem Willen, über alle Widerstände hinwegzuspielen. Wie er seine Wut in die Welt hinausschreit, ist unglaublich:
http://www.youtube.com/watch?v=uRVTu2rDTq
„The Wild, The Innocent & The E-Street Shuffle“ zeigt Springsteen als jugendlichen Draufgänger, Träumer und Romantiker. Im Grunde ist ein Abschied von den optmistischen Hoffnungen der Jugend, ein letzter Blick zurück vor dem Beginn des „ernsthaften Lebens“.
For me this boardwalk life is through baby
You ought to quit this scene too
In der Verwendung des Rückblicks zum Voranschreiten gleicht es „Astral Weeks“, auch wenn die Hintergründe andere sind. Auf den nächsten Alben sucht Springsteen dann nicht mehr seine Abenteuer in New Jersey, sondern wagt seine Reise in das dunkle Herz Amerikas. Wer Springsteen als tumben Rocker missversteht, der sollte sich hier eines besser belehren lassen. Nur wenige Alben der Popmusik sind so lebendig gezeichnet und so fein beobachtet.
http://www.youtube.com/watch?v=i10EZ2y6q6k
Bob Dylan, Neil Young, Bruce Springsteen und Van Morrison (ich würde noch Joni Mitchell hinzufügen) sind allesamt Künstler, deren Musik man noch in Jahrzehnten hören wird. In ihren Persönlichkeiten spiegelt sich ein ganzes Jahrhundert, mehr noch ihre Lieder transportieren etwas Universelles, das sich im Leben aller Menschen findet, ob sie es erkennen wollen oder nicht. Man wird ihre Musik spielen und beklagen, dass es keine solchen Persönlichkeiten mehr gibt.
Darkness bekommt von mir ****1/2, ein weiteres großes Springsteen-Alben.
Tupelo Honey passt schon, das ist schon Vans drittbestes Album.
@moontear: Danke. Ja, unbedingt. Größenwahnsinn klang selten so gut.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.