Re: Jazzbücher

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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gypsy tail wind (…) Persönlich sicherlich nicht leicht, aber wenn man sich sein ganzes Leben nie um Kohle einen Gedanken machen muss, nie auf eigenen Füssen stehen, sein eigenes Leben verdienen muss, ist man zugleich von 99% oder noch mehr aller normalen Menschen sehr, sehr weit weg. Ohne eine mögliche persönliche Tragödie ausblenden zu wollen (der „Verrat“ an den eigenen Kindern – aber für diese war das wohl nochmal sehr viel schwieriger als für die Mutter, denn die Kinder hatten ja keine Wahl), ist das doch eine sehr komfortable Ausgangslage.

Volle Zustimmung. Wobei ich das Emotionale dabei auch nicht unterschätzen würde. Es geht ja auch um sowas wie Identität. Und das kann keiner abschütteln, egal wie reich er ist. Es gehen selbst Millionäre und Millionäre daran zugrunde, wenn sich ihre Familie von ihnen trennt – obwohl sie aufgrund ihrer finanziellen Ausstattung angeblich alle Freiheiten der Welt haben. „Verrat an den eigenen Kindern“ ist hart formuliert. Ob man es so nennen kann weiß ich nicht. Für Nica war es der Preis ihres Lebenswandels und kein Anwalt der Welt hätte ihr das Sorgerecht für ihre Kinder zugesprochen. Übrigens berichtet Hannah R. auch von zwar wohl nicht offenem, aber doch manchmal nicht zu verbergenden übermäßigen Alkoholkonsum durch Nica, möglicherweise nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil sie auch vieles zu vergessen hatte. Und vergiss die Katzen nicht. Jemand nannte mir gegenüber Katzen mal „Ersatzkinder“.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)