Re: Folgende Radiosendung dringt bald an mein Ohr

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dr-music

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DLF: So, 15:05 Uhr
Rock et cetera

Malagasy Blues Song – die madagassische Sängerin Lala Njava

Von Marlene Küster

„Lala Njava singt mit einem warmen, tiefen Timbre. Sie ist in einem sehr musikalischen Haushalt mit 15 Geschwistern im Südwesten von Madagaskar aufgewachsen. Dabei war ihre Kindheit von asiatischen, arabischen, afrikanischen und westlichen Klängen geprägt. In den 70er-Jahren gründeten einige ihrer Geschwister die Band Lucka-Razha. Manager war der Vater François, Lala die Sängerin. Lucka-Razha gaben Konzerte in ganz Madagaskar. Anfang der 80er-Jahre zog Lala Njava dann nach Belgien. Seitdem hat sie in verschiedenen Musikprojekten mitgewirkt. Auf ihrem ersten Soloalbum ‚Malagasy Blues Song‘ verschmelzen Afrobeat-, Trance- und Blues-Elemente zu rhythmischen Tanz-Songs und sanften Balladen. „Das Album ist mein Baby“, erklärt Lala Njava, „das ich im fortgeschrittenen Alter von 55 noch zur Welt gebracht habe.“ Die madagassische Sängerin lässt sich stark von der 1997 verstorbenen Dorf-Heilerin und Sängerin Mama Sana, einer Nachbarin, beeinflussen. Die Haare mit eingeflochtenen Münzen wirbelten durch die Luft, wenn Mama Sana die Valiha, eine Röhrenzither aus Bambus, spielte. „Jeden Abend saß sie vor ihrem Haus“, fährt Lala Njava fort, „und brachte uns Kindern den Beko, den madagassischen Blues bei. Sie erklärte uns die Bedeutung dieser musikalischen Tradition.“

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