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Irrlicht
Wenn es nach dem Beantworten der Fragen von nail keine großen Umstämnde macht, würde ich mich über eine kurze Beschreibung von Aimee man freuen. Die Band steht schon lange auf meiner „Reinhören-Liste“, bisher kam es dennoch nicht zustande. Um was für Musik handelt es sich denn dabei? Und: Ist „Lucky Jim“ als Einstieg in den Club der Amerikaner geeignet bzw. sollte ich da lieber chronologisch vorgehen (oder anders: Welches Album ist zu empfehlen, wenn einem die psychedelische Ader eines „Mother of earth“ gefällt und man sich zu den absoluten DEE-Fans zählt, der die Band ja als großen Einfluss bezeichnet)?
Zu Gun Club: Wenn Dir „Mother Juno“ gefällt, kannst Du Dich sowohl mit „Lucky Jim“, als auch mit den frühen Alben beschäftigen. Die sind alle auf einem recht hohen Niveau.
Einzige Unterschied: die frühen Alben sind leider nicht so toll aufgenommen, „Lucky Jim“ dagegen ist hervorragend aufgenommen und klingt exzellent.
Lucky Jim würde ich als „eingängstigstes“ Gun Club Album (mit einigen Blueslicks) bezeichnen. Hat aber trotzdem nichts mit Bluesrock im Sinne, es ist immer noch ganz J.L. Pierce, allerdings ohne der country-punkigen Ausrichtung der ersten 3 LPs.
Lucky Jim gibt es als lohnende Doppelcd; die Bonustracks sind hörenswert.
Zu Aimee Mann: schau‘ Dir doch mal den P.T. Anderson’s „Magnolia“ an. Das Drehbuch wurde auf der Basis von Aimee’s Texten (die meisten davon kommen in Bachelor 2 vor) geschrieben und die Musik wird sehr schön in den Film eingebettet, manche Szenen wirken wie ein Musical, wenn die Schauspieler die Songs mitsingen.
Ihre Musik ist sicherlich von den Beatles beeinflußt, hat melodiöse und eingängige Refrains, ist aber nie glatt. Brauchst über YouTube nur mal in Deathly, Calling it quits, Driving Sidewys reinhören.
Bachelor 2 und der Magnolia Soundtrack überschneiden sich allerdings von den Titeln. „Save Me“ ist z.B. nur auf dem Soundtrack.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko