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[TD=“class: linke-spalte“]DLF: So,15:05 Uhr
[TD=“class: rechte-spalte“][h=2]Rock et cetera Gepflegte Musik für den Nervenzusammenbruch : Das amerikanische Duo Coco Rosie
Von Christiane Rebmann
„Patchworkfamilien können durchaus große Vorteile haben. Das beweisen die Schwestern Bianca und Sierra Casady. Sie wuchsen in einer Art Hippie-Gemeinschaft auf dem amerikanischen Kontinent und Hawaii auf, zogen jährlich um und wurden zeitweise privat unterrichtet. Nachdem sich ihre Eltern getrennt hatten, lebten sie mit wechselnden Kombinationen aus Vater, Mutter und deren neuen Partnern zusammen. Ende der 90er-Jahren ging Sierra nach Paris, um sich als Opernsängerin ausbilden zu lassen, und ihre kleinere Schwester Bianca war in New York, um Linguistik zu studieren. Vor zehn Jahren begannen die beiden dann unter dem Namen Coco Rosie gemeinsam Musik zu machen. Die Schwestern verbinden Folk mit elektronischer Musik, Operngesang, Dancepop, Raben-krächzen, Glockenschlägen und Beatboxing.
Sie setzen neben klassischen Musikinstrumenten Spielzeuge, Küchenutensilien und sogar fauchende Katzen ein. Auf ihrem fünften Album ›Tales of a Grass Widow‹ singen sie vom Leben nach dem Tod oder lassen ein Waisenkind eine Totengräberin bitten, seine Liebe zu begraben. Inzwischen hat sich das kreative Potenzial der schrägen Schwestern herumgesprochen. Die Multimediakünstlerin Laurie Anderson lud zur Zusammenarbeit und der Theaterregisseur Robert Wilson bat sie, die Musik für seine Bühnenversion von ›Peter Pan‹ zu schreiben.“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll