DLF: Mo, 22:05 Uhr
Rock et cetera
Altersweisheiten: Die späte Wiederkehr des amerikanischen Sängers Garland Jeffreys
Von Andreas Dewald
Der DLF dazu: „Völlig überraschend, nach absurd langer Auszeit, kehrte der Sänger und Songschreiber Garland Jeffreys aus Brooklyn, New York, in diesem Frühling mit dem sensationellen Album „The King Of In Between“ zurück. Der 1943 geborene Musiker mit multi-ethnischen Wurzeln, der in den Folkclubs von Greenwich Village angefangen und sich in den 70er-Jahren mit so engagierten wie poetischen Songs über Herkunft und Identität auf den Straßen von New York profiliert hatte, gehört zu den Legenden der New Yorker Szene. Dank des Welthits „Matador“ von 1980 konnte Jeffreys es sich leisten, sich in den letzten 13 Jahren lieber der Erziehung seiner Tochter zu widmen als der Musik.
Für sein jetziges Spätwerk hat Garland Jeffreys die wohl eindringlichsten Songs seiner Karriere geschrieben und brilliert mit packendem Rock’n’Roll oder epischem Soul-Funk, wie ihn einst Curtis Mayfield, Isaac Hayes und die Temptations zelebrierten, mit stilechtem Blues und Boogie sowie authentisch dargebotenem Ska und Reggae. Mehr Charme und Chuzpe, Würde und Witz hat bisher kaum ein Songwriter im Rock’n’Roll aufgeboten, um die eigene Sterblichkeit, die Rassenfrage und die politische Krise in seinem Land zum Thema seiner Lieder zu machen.“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll