DLF: Fr, 21:05 Uhr: [COLOR=#005599][B]On Stage
Eine markante Stimme aus dem tiefen Süden der USA:Tony Joe White
Aufnahme vom 28.2.11 in der Harmonie, Bonn
Der DLF schreibt dazu:
„Der im Juli 1943 in Louisiana geborene Sänger, Gitarrist und Mundharmonikaspieler startete nach eher erfolglosen Band-Versuchen 1967 eine Solokarriere mit der Absicht, etwas Authentisches über seine Heimat zu schreiben. Auf Anhieb entstanden mit „Polk Salad Annie“ und „Rainy Night In Georgia“ zwei Hits, die von Tom Jones beziehungsweise Ray Charles erfolgreich übernommen wurden.
Nach den ersten drei Alben, die heute als Sammlerstücke gelten und nur als solche erhältlich sind, war ein erster Karrierehöhepunkt erreicht. Erstklassige Studiomusiker begleiteten auf den Alben seinen brüchig-rauhen Sprechgesang und sorgten für einen spannenden, stampfenden Rhythmus.
Whites Stil wurde von der Kritik als Swamp Rock oder Bayou Rock bezeichnet und er selbst galt fortan als Leitfigur dieser Mixtur aus Country, Rhythm&Blues und dem für die Deltaregion typischen kreolischen Jazz. Für einen weißen Sänger klang seine Stimme ungewöhnlich „soulful“ und seine ländlichen Alltagsgeschichten kombinierte er mit sparsamen, akzentuierten Gitarrenriffs und einem kraftvollen Bass-Schlagzeug-Antrieb.
Sein rustikaler Bluesrock beeinflusste nachhaltig die Entwicklung des Country Rock. Noch immer zeigt sich Tony Joe White in Bestform und als großartiger Musiker, nicht zuletzt auf seinem 2010 veröffentlichten Album „Shine“ und natürlich bei seinem Auftritt im Februar 2011 in der Harmonie in Bonn, bei dem er ausschließlich vom Emmylou-Harris-Schlagzeuger Bryan Owings unterstützt wurde“.
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