DLF: Fr, 21:05 Uhr
[B][COLOR=#005599]On Stage
Zwischen lyrischem Geist der Hamburger Schule
und dekadentem Falco-Flair
Die Wiener Band Ja, Panik
Aufnahme vom 25.6.10 aus dem Kölner Musikclub Bogen 2
„Kämen sie aus England, wären sie die neuen Helden der Jugend. Ja, Panik kommen aber aus Österreich und sind vorerst nur die beste deutschsprachige Rockband, die kaum wer kennt“, urteilte die Wiener Wochenzeitung Falter 2007.
Dem ersten Satz darf man immer noch zustimmen, der zweite stimmt inzwischen nur noch zur Hälfte. Denn seit dem zweiten Album ‚The Taste And The Money‘ avancierte die Band auch hierzulande zu den neuen Indie-Lieblingen.
Das Pop-Zentralorgan Spex hielt die Platte für das „beste deutsche Pop-Album seit Blumfelds ‚L’Etat et Moi'“. Das Quintett um Sänger und Songschreiber Andreas Spechtl hat sich aus der burgenländischen Provinz nach Wien und teilweise nach Berlin vorgearbeitet und auf diesem Weg einiges an diversen Einflüssen am Straßenrand aufgelesen – vom Wiener Lied eines Qualtinger über den polyglott gockelnden Falco, über Punk und die Hamburger Schule bis zu Bob Dylan und Lou Reed klingt ihr lässig-schrammeliger Gitarrenpop mal lethargisch verkatert, mal euphorisch übersteigert.
--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll