DLF: Mo, 22:05 Uhr
Rock et cetera
Musik mit natürlichen Zutaten: Son of Dave aus Kanada
Von Marlene Küster
Mundharmonika, selbst generierte Perkussion, Shaker, Stimme, stampfender Fuß und ein Loop-Rekorder – das sind die Zutaten fürs einzigartige musikalische Menü von Son of Dave alias Benjamin Darvill. Der kanadische Musiker, der sich gern im Gentleman-Stil der 50er-Jahre kleidet, ist seine eigene Band. Mit Lippen, Zunge, Stimme und Rachen macht er sogenanntes Beatboxing: Er erzeugt Schlagzeug- und Perkussionsklänge. Mit dem Loop-Rekorder zeichnet er Rhythmen auf, lässt diese wiederholen und doppelt seinen Gesang. Auf seinem Album „Shake a Bone“ demonstriert er den eigenwilligen Umgang mit diesen Instrumenten. Seit mehr als 20 Jahren macht er Musik und war viele Jahre Mitglied der kanadischen Gruppe Crash Test Dummies. Ende der 90er-Jahre zog er nach London und begann eine eigene Karriere. In seinen Texten geht es vor allem ums Tanzen, um Frauen und Alkohol. Nichts Neues für Musik, die dem Blues verwandt ist. Er liebt das Spielen mit Rhythmen und seiner Stimme. Mal brummt er verführerisch tief, dann kreischt er plötzlich laut auf, und gelegentlich mischt sich auch ein Heulen dazwischen.
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