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DLF: Mo, 22:05 Uhr
Rock et cetera
Grüne Zwiebeln mit Soul Dressing – das Comeback des amerikanischen Organisten Booker T. Jones
Von Jörg Feyer
Er ging noch zur High School und finanzierte seinen Orgelunterricht als Zeitungsjunge. Bis der Teenager Booker T. Jones Anfang der 1960er-Jahre quasi nebenbei zum Bandleader mutierte. Für das Stax-Label erfand er mit seiner Band, den M.G.’s, den Memphis-Soul-Sound, der große Sänger wie Otis Redding hervorbrachte. Doch anders als die Motown-Musiker in Detroit durfte er dabei von Anfang an aus der Kulisse treten, als Solist in Erscheinung treten. Die unverkennbare Hammond B 3 von Booker T. ebnete eigenen Instrumentalhits wie „Green Onions“ oder „Time Is Tight“ den Weg in die Charts. Noch vor dem Niedergang von Stax siedelte Jones nach Kalifornien über und war weiterhin als Produzent und Begleitmusiker gefragt, während er sich in eigener Sache rar machte und orientierungslos wirkte. Nach langer Pause feiert der 64-jährige Musiker in diesem Frühjahr sein Comeback mit dem Album „Potato Hole“, das überraschend rockig ausfällt. Warum der aktuelle Sound ihn selbst weniger überrascht, welche Rolle Neil Young bei der Produktion spielte und warum Jones erst einmal wieder zur Schule gehen musste, um „Potato Hole“ machen zu können – darüber und natürlich auch über die großen Stax-Jahre sprach Jörg Feyer mit Booker T. Jones kürzlich in Köln.
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