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Sebastian FrankNun, ich habe mich 120x in Deiner Liste wiedergefunden und staune dennoch ein wenig, daß „Crooked Rain, Crooked Rain“ die Nr. 1 erklommen hat.
120 Mal, yeah!
Zu „Wowee Zowee“: Ach, schon länger! Natürlich ist „Wowee Zowee“ ein würdiger Top-10-Kandidat in meinen Sphären, doch „Western Homes“ als Abschluss rechtfertigt dann doch keine Nr.1-Platzierung über Jahre hinweg. Hätten sie mit „Half A Canyon“ Schluß gemacht oder „Strings Of Nashville“ reingeholt, dann sähe die Liste vermutlich anders aus.
MuetiBesonders freut es mich Music for 18 Musicians erstmalig in einer Liste außer der meinigen zu lesen.
Was mich ein wenig wundert ist, dass Discreet Music enthalten ist, nicht aber Ambient 1 – welches ich viel lieber mag.
Ich muss sagen, nachdem ich meine Liste überfolgen habe, dass Terry Riley und Steve Reich so ein bisschen auf verlorenem Posten stehen – so wie zwei reingeklatschte/reingeschmuggelte Klassiker des „Genres“. Sicherlich finden sich auch in (fast) allen anderen, von mir gelisteten Alben minimalistische Strukturen wieder, weil sie eben mein Hauptaugenmerk auf Musik bedeuten. Trotzdem ist ein klassischer Minimalismus nur eben mit diesen zwei Herren vertreten. Ich muss da noch mal ran, weil es mir viel zu wichtig ist.
Zu „Discreet Music“: Die „Ambient“-Alben von Eno weiß ich auch zu schätzen. Nur fällt der Sound von „Discreet Music“ etwas weniger pompös und trotzdem weitflächiger aus, was mir mehr zu Herzen geht.
PunkcowSehr schöne Liste, tugboat captain, einige der genannten Alben werde ich mir auf jeden Fall besorgen (aber leider sind einige der Werke die mich besonders interessieren nicht erhältlich, z.B. das OPAL-Album und manches aus der Kiwi-Ecke).
Wie gesagt, die Kiwi-Ecke ist sicherlich Dein Ding. Versuche es mal mit dem zweiten Chills-Album, das mit seiner leicht kühleren Ausrichtung Dir wohl etwas mehr zu Gesicht stehen wird, als das popverliebte Debüt. Der Erstling wurde übrigens produziert von Mayo Thompson (The Red Krayola) produziert und ist vor allem in den letzten Monaten über sich hinaus gewachsen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich sogar etwas mehr Überschneidungen erwartet hätte. Bei Codeine war ich mir fast sicher, dass sie in Deinem oberen Rängen zu finden sind.
nail75Ich kann mich den Lobeshymnen nur anschließen, tolle Liste. Die meisten Alben kenne und schätze ich, aber einige sind mir auch vollkommen unbekannt, so The Rain Parade und Codeine. Magst Du etwas dazu schreiben?
Gerne. „Emergency Third Rail Power Trip“ halte ich für nicht weniger als das beste neopsychedelische Album überhaupt bzw. die schönste Verbindung von Pop, Psychadelia, gewünschter Langsamkeit und instrospektiven, tagträumerischen Texten. Ich muss gestehen, dass ich nicht selber drauf gestoßen bin, sondern ein hiesiger Forumianer anno 2004 meine aufblühende Leidenschaft für psychedelische Popmusik wahrnahm und mir das Album in dem Wissen zusteckte, dass ich es mehr als verehren werde. Es sollte recht behalten, auch wenn ich schon damals in den höchsten Tönen über die Platte schwärmen konnte. „Emergency Third Rail Power Trip“ erschien übrigens 1983. Es gab noch zwei recht schöne Nachfolger. Das Debüt ist in meinen Augen unerreicht.
Codeine haben, wie der Bandname schon sagt, ein ähnliches Faible für Langsamkeit, wenn auch wenig popverliebt. Es sind sogar sehr harte Klänge, die ihr Repertoire auszeichnen. Einiges der wenigen Alben in meiner Liste, dass über in Sachen Gitarrenarbeit über die Strenge schlägt. Trotzdem fällt diese, fast schon metallene Härte vollends in den Hintergrund, denn die Herangehensweise von einzeln angeschlagenen Seiten, um ein minimales Feuerwerk an Melodien zu erzeugen, ist ihr hypnotisches Mantra. Ich liebe es, wenn der lethargische Gesang und die dröge angeschlagenen Drums (von Chris Brokaw!) sich durch den lautstarken Hintergrund nicht ansatzweise erschüttern lassen. Erschienen ist es 1990 auf SubPop. Der Gegenpol schlechthin, wenn man bedenkt, was damals im Labelprogramm der Plattenfirma zu finden war. Danach war übrigens Schluß mit Codeine. Es gab zwar noch einen Nachfolger mit anderem Drummer ein paar Jahre später, der konnte aber nicht ansatzweise die Faszination der „Frigid Stars LP“ aufrecht erhalten.
Declan MacManus
„Everybody Knows…“ als Youngs bestes….
Aber hallo!
@Napo & Adelaide
Besternung ist eingespeist und wird noch genauer gecheckt. Ist ja eine bunte Palette an Bewertungen. Aus meiner Sicht, verständlicherweise, nicht hundertprozentig vertretbar. Aber muss ja nicht.
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