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Garage bezeichnete ja ursprünglich nur die Herkunft der Bands. D.h. geprobt wurde in der Garage der Eltern oder in einer alten Scheune mit billigem Equipment. Das waren ja anfangs (in den Sixties aber sicher auch oft bei den diversen Revivals) fast alles Schülerbands.
Heute geht da einiges durcheinander. „Garage“ ist eigentlich die Vorsilbe. Was danach kommt ist entscheidend – Rock, Beat, Punk, Folk, …
Das Wort „Garage“ steht da nur für „ungeschliffen“, „roh“, nicht unbedingt „lo-fi“- darunter verstehe ich eher bewusst minimalistische Spielweise und Sound.
Klassische Garage Bands spielen übrigens nicht länger als maximal 45 Minuten.
Und das mit „Blut und Schweiss“ gehört mehr in die Abteilung Rock'n'Roll.
Insofern sind z.B. The Flaming Sibeburns eine archetypische Garage Rock'n'Roll Band (obwohl sie über eine Stunde zu spielen pflegen).
Der Begriff „Retro Sound“ taugt auch nur bedingt. Den kann man nämlich auf alle anwenden, die versuchen wie früher zu klingen. Mit „Garage“ hat das u.U. gar nichts zu tun.
Auch das Outfit, die Frisuren und andere optische Signale werden heutzutage inflationär und leider auch unabhängig von Stil, Sound, Genre verwendet.
Man erkennt die stilsicheren zwar teilweise an bestimmten Details, aber leider ist das Bewusstsein der jungen Musiker in diesen Fragen oft recht un- bzw. unterentwickelt.
Kurzum: es bleibt schwierig. ;)
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