Re: Punkcow's TV-Tips

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krautathaus

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Beiträge: 26,166

Am 15.01. fehlt mir hier etwas:

In der Nacht von
Samstag, 15.01.2005 auf
Sonntag, 16.01.2005
01.00 – 02.30

Filmnacht im ZDF

Todesschlaf

Spielfilm, Norwegen, 1997

Der abgebrühte schwedische Kommissar Engström (Stellan Skarsgård) hat in seinem Berufsleben schon viele Leichen gesehen. So schockiert ihn auch der brutale Mord an einer Schülerin nicht, den er im Norden Norwegens zusammen mit seinem Kollegen Erik Vik (Sverre Anker Ousdal) aufklären soll. Vielmehr macht ihm die unablässig scheinende Sonne zu schaffen, die ihn buchstäblich um den Schlaf bringt. Engström erkennt, dass er es mit einem besonders gerissenen Killer zu tun hat. Dieser hat sein Opfer sorgfältig gereinigt und ihm sogar die Haare gewaschen, um alle Spuren zu verwischen. Trotzdem gelingt es Engström, dem Mörder eine Falle zu stellen. Doch die Scheune, in der er umstellt wird, hat einen geheimen unterirdischen Ausgang.

Im dichten Nebel machen sich die Polizisten an die Verfolgung. Dabei erschießt Engström aus Versehen seinen Partner Vik. Kurz entschlossen fälscht er die Beweise und erweckt den Eindruck, auch Vik sei dem Killer zum Opfer gefallen. Die Polizei glaubt seinem Bericht, nur seine Kollegin Hilde Hagen (Gisken Armand) zweifelt an seiner Version des Tathergangs. Unterdessen hat eine Mitschülerin der Toten Engström auf die Spur des Schriftstellers Jon Holt (Bjørn Floberg) geführt. Der gibt dem Kommissar gegenüber offen zu, der Täter zu sein, weil er glaubt, ihn in der Hand zu haben. Denn er hat mit angesehen, wie Engström seinen Partner erschoss. Während seine Müdigkeit ihn zusehends überwältigt, versucht Engström verzweifelt, Holt vor dem Zugriff der Polizei zu schützen, um seine eigene Haut zu retten. Doch die Konfrontation mit dem Killer ist unausweichlich …

Am nördlichen Polarkreis sind die Wintermonate in eine deprimierende, immer währende Dunkelheit getaucht. Im norwegischen Sommer sind die Nächte nichts weiter als ein kurzer Moment zwischen Dämmerung und Morgenröte. Vor dem Hintergrund dieses Naturphänomens entwickelt sich die Handlung des beklemmenden Psychothrillers „Todesschlaf“. Darin kehrt der junge norwegische Regisseur Erik Skjoldbjærg die Prinzipien des „Film noir“ um und macht nicht den Schatten, sondern permanente Helligkeit zur treibenden visuellen Kraft. Sie steht dabei im bewussten Gegensatz zum sich verdüsternden Seelenzustand des Kommissars. Hollywood zeigte sich derart beeindruckt von diesem unterkühlten Polizeithriller, dass inzwischen mit großer Starbesetzung ein amerikanisches Remake entstand: Al Pacino, Robin Williams und Hillary Swank spielen die Hauptrollen in „Todesschlaf“, dessen Handlung von Norwegen nach Alaska verlegt wurde.

In der „Filmnacht im ZDF“ steht am Samstag, 22. Januar 2005, 23.50 Uhr, der Thriller „Ein Irrtum zuviel“ auf dem Programm.

Originaltitel: Insomnia
Länge: 90 min

Regie: Erik Skjoldbjærg
Buch/Autor: Nikolaj Frobenius
Musik: Geir Jenssen

Darsteller:
Jonas Engström – Stellan Skarsgård
Erik Vik – Sverre Anker Ousdal
Hilde Hagen – Gisken Armand
Jon Holt – Bjørn Floberg
Ane – Maria Bonnevie
Arne Zakariassen – Kristian Figenschow
Tom Engen – Thor Michael Aamodt
Eilert – Bjørn Moan

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko