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Meine ersten Eindrücke. Also, die **1/2 vom RS verstehe ich nicht so ganz. Wenn ich allerdings vom Einstieg „Pattern Recognition“ aussgehe, dann hat „Sonic Nurse“ schon einen ziemlich miesen Start. Was soll dieses schlechte 80iger Jahre New-Wave Gitarren-Spiel, schrecklich. Das ist für mich der schlechte Kim Gordon-Song von dem J. Hentschel gesprochen hat, die anderen finde ich allesamt gut, ok, „…Hand Cream“ ist wirklich ein Song der Nerven kostet.
Wie so oft in der Sonic Youth-Historie ist es mal wieder der Lee Ronaldo-Song, hier „Paper Cut Exit“, der mir am besten gefällt. Aquarius hat's ganz treffend beschrieben, was den Song ausmacht.
Dann gibt's noch „Dripping Dream“, der ab Minute 6:00 eín ganz wunderbares, träumerisches Gitarrenspiel entwickelt und somit auch eines der Highlights der neuen Platte ist.
„I love you Golden Blue“ entführt einen erst mal in Klangwelten, die beweisen, das Jim O'Rourke für doch etwas mehr als die „Good Times“ verantwortlich war. Dem Vorwurf von Hentschel das die Gordon-Songs völlige Verirrungen seien, kann ich mit dieser Song-Perle absolut nicht zustimmen. Sie singt ganz ruhig, ist eher ein flüstern, was ich bei ihr schon lange nicht mehr gehört habe.
Mit dem letzten Song „Peace Attack“ wird mir nochmal bewusst, wie entspannt und relaxt dieses Album geklungen hat. Hier veliert sich kein Song in Noise-Attacken (ausser der erste, dem es aber mehr als gut tut). Das jetzt speziell Richard Hell an den Reglern saß, fällt nicht im geringesten auf. Im Moment würde ich **** geben.
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