Re: Eure Album-Top100

#214113  | PERMALINK

tina-toledo
Moderator

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Beiträge: 13,393

nikodemusHab ich „Unknown Pleasures“ überlesen, meinte mich zu erinneren, dass du sie ähnlich hoch wie „Closer“ hörst. Kennst du die weiteren CSN&Y Alben und wenn ja, wie hörst du sie?

Mag sein, dass ich „Unknown Pleasures“ in meiner anfänglichen Joy Division-Euphorie irgendwo mal ähnlich hoch gelobt habe (erinnere mich allerdings gerade nicht, wo), inzwischen sehe ich ganz klar einen ganzen Stern Unterschied zu „Closer“.

nikodemus@Tina
Kein Billy Joel? Zumindest unter den Top150?

Herr RossiStimmt, war „An Innocent Man“ nicht in der letzten Version noch unter den Top100? Protest.:-)

Tja, ich muss zugeben, im letzten Jahr kaum Billy Joel gehört zu haben, „The Stranger“ und „An Innocent Man“ wären aber ganz klar immer noch Kandidaten für eine Top 150. Ersteres hat für mich sein füllerlos durchgängig bestes Songwriting (wobei „Always A Woman“, „Scenes From An Italian Restaurant“ und „Just The Way You Are“ als drei seiner m.E. größten Kompositionen überhaupt schon herausstechen), und letzteres lief in meinem Elternhaus meine komplette Kindheit über ständig, hat aber – im klaren Gegensatz zu z.B. „Revolver“ als ebenso großem Teil meiner musikalischen Sozialisierung – spätere Phasen der Auseinandersetzung mit Musik nicht ganz so gut und unangestaubt überstanden.

@clau: Freut mich, bin schon gespannt auf deine Liste (auch wenn – oder gerade weil – ich sicher bin, eine Menge nicht kennen zu werden).

Vega4
„Beth Orton – Central reservation“ habe und kenne ich nicht, Könntest du ein paar Worte dazu schreiben?

Kennst du denn anderes von ihr? Im Vergleich zum (oft vorgezogenen) Debut „Trailer Park“ wirkt das Album sehr stripped-down, reduziert arrangiert, und von den (dezent) elektronischen Elementen des Debuts ist kaum noch etwas zu hören. Stattdessen gibt es Cello und Violine, sehr diskret um Ortons eindringliche, beseelte, meist in den Vordergrund gemischte Vocals kreisend. Die simplen Kompositionen in klassischer Singer-Songwriter-Tradition sind für mein Empfinden mehr noch als auf den Nachfolgern konzentriert und auf den Punkt. Keins ihrer späteren Alben konnte mich mehr so stark berühren wie „Central Reservation“ (auch wenn das letztjährige „The Comfort Of Strangers“ eine Reihe fraglos toller Tracks hat und bei mir immer noch wächst). Als Hörprobe würde ich dir den zweiten Track, das wunderbare „The Sweetest Decline“ empfehlen.

keksofen@ tina: Freut mich, dass Du den Gun Club zweimal gelistet hast, wenn auch seltsamerweise ausgerechnet die ersten beiden Alben fehlen.

Wie schon weiter vorne geschrieben, kenne ich das Debut noch nicht, „Miami“ mag ich auch sehr (da hat „Las Vegas Story“ den kleinen Bonus des zuerst Entdeckten), und käme ebenfalls auf den nächsten Plätzen.

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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!