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pipe-bowl Und Gratulation für das Ergebnis der sicherlich teils verzweifelten Mühen, die Du auf Dich genommen hast.
Danke! Ungefähr drei Wochen lang habe ich (fast) jeden Abend daran herumgeschraubt.
pipe-bowlErnüchtert bin ich, dass die Bunnymen mehrfach auftauchen, jedoch ihr Highlight „Heaven up here“ außen vor bleibt. Erstaunt bin ich über den Kandidaten der Stones in Deiner Liste. In den Gesamtkontext dieser Liste wiederum passt jedoch wohl genau dieses Album wohl am besten.
Hält man die vier ersten Bunnymen-Alben in der Hand, so ist es als hätte man vier Asse auf der Hand. „Heaven Up Here“ ist ein sehr gutes Album, keine Frage, aber kurioserweise war ich seinerzeit ein wenig enttäuscht davon. Mir gefielen damals die noch als vergleichsweise „roh“ zu bezeichnenden Skizzen dessen, was einmal den typischen Bunnymen-Sound ausmachen sollte, des ersten Albums einfach besser. Mit den Jahren ist „Heaven Up Here“ natürlich gewachsen, kann sich allerdings mit meinen favorisierten Bunnymen-Songs (z.B. „Killing Moon“, „The Cutter“, „Clay“, „Heads Will Roll“, „My Kingdom“, „Seven Seas“) der beiden Nachfolgeralben nicht ganz messen. „Heaven Up Here“ dürfte allerdings eine Position um den Platz 230 herum einnehmen, was im Verhältnis gesehen durchaus noch eine sehr hohe Platzierung ist.
Kompliment, das hast Du gut analysiert, daß „Her Satanic Majesties…“ nur im Kontext mit dem Rest meiner Liste Sinn macht. Ich weiß nur zu gut um den Ruf des Albums in den Kreisen der Stones-Fans. Dort kommt es regelmässig nicht so prickelnd weg. Was mir an dem Album besonders gefällt, ist der Mut zum Experiment – und mit „She’s A Rainbow“ und natürlich „2000 Lightyears From Home“ beinhaltet es zwei meiner (dürftig gesäten…) Stones-Lieblingssongs. Interessant auch die Geschichte, wie ich dazu kam, mir vor über 20 Jahren überhaupt „Her Satanic…“ anzuschaffen. Natürlich war meine Herangehensweise über den Umweg New Wave geprägt. Mitte der Achtziger gab es sowas wie eine kleine „Neo-Psychedelic“-Welle. Bands und Künstler wie The Cure, Siouxsie, Julian Cope, Echo & The Bunnymen, Psychic TV, XTC (mittels dem Projekt Dukes Of Stratosphear), die ex-Bauhaus-Bandprojekte Love & Rockets und Tones On Tail, etc. verzierten ihre damaligen Outputs mit psychedelischen Schnörkeln. Zu jener Zeit coverte eine UK-Goth-Band namens Danse Society (recht durchwachsen, aber damals fand ich’s grossartig) „2000 Lightyears From Home“. Anschliessend wollte ich unbedingt das Original haben und kaufte das Stones-Album. Hätte nie gedacht, daß mich mal ein komplettes Album der Stones bei Stange halten würde…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad