kramerAlles was mich persönlich in solchen Fällen interessiert ist eine Erklärung, die ich dann vielleicht nachvollziehen kann.
Ja, aber was soll ich Dir denn da groß erklären? Du warst doch nicht dabei, als ich damals 1996 die Spice Girls für mich entdeckt habe. Und meine sprachlichen Fähigkeiten reichen auch nicht aus, um Dir oder irgendwem sonst ganz genau begreiflich zu machen, was die Spice Girls für mich waren. Welche Gefühle, Gedanken, Erinnerungen und Erfahrungen ich gemacht habe und welche durch die mediale Präsentation (was die Musik einschließt, aber eben nicht nur) der fünf Britinnen hervorgerufen bzw. zumindest beeinflußt wurden.
Sagen wir, ich hätte damals ein unglaublich tolles Mädchen geküßt und es lief dazu „2 Become 1“ – dann würdest Du mir doch vielleicht Recht geben, daß es in einem solchen Fall etwa keine klare Trennung im Nachhinein mehr zwischen der Musik (objektiv) und dem, was ich (subjektiv) damit verbinde, geben kann.
Was es für ein großartiges Gefühl war, die Mädels im April 1998 in der Westfalenhalle in Dortmund live sehen zu können. Wie ich mich immer wochenlang auf jedes neue Video, jede neue Single gefreut habe. Wie ich nach Schulschluß immer nachmittags in den VIVA-Videotext sah, um zu erfahren, ob sich über Nacht irgendwas Neues mit der Band ergeben hat. All das hat Fan-Sein damals für mich ausgemacht.
Geblieben sind mir blitzsaubere Pop-Produktionen. Aber eben nicht nur.
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„Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)