Der (immer wiederkehrende) Vorwurf die Punkteverteilung beim Grand Prix sei nur ein „Sich-Punkte-Zuschieben“ von benachbarten Ländern, ist natürlich (wie immer) dumm und oberflächlich weil nur halbwahr. So auch in diesem Jahr am Beispiel der Ukraine und Serbien Montenegro. Schaut man nämlich mal genauer auf das Scoreboard entdeckt man (neben den offensichtlich zugeschobenen) Punkten erstens, dass die Ukraine mit einer Ausnahme aus JEDEM der 35 Länder Punkte bekommen hat, und davon nur 6 mal unter 6 Punkten. Da sind z.b. nämlich auch 12 Punkte aus Israel, Island und der Türkei. 10 Punkte aus Andorra, Portugal und Schweden. Jeweils 8 bzw. 7 aus Spanien, Finnland bzw. Irland, Niederlande und Norwegen.
Außerdem waren sich die Ostblockstaaten mit den Höchstwertungen für die Ukraine auch ziemlich einig. Hätte ja auch viel ausgeglichener ausgehen.
Jetzt mal unabhängig von der (eventuellen) „Qualität“ des ukrainischen Beitrags und der subjektiven Einschätzung jedes Einzelnen (wie gesagt: es war mein Lieblingstitel des Wettbewerbs; womit ich hier im Forum aber wohl ganz alleine stehe) geht der Sieg für Grand Prix-Verhältnisse völlig in Ordnung: Ein schmissiger Titel, ziemlich verrückt, reichlich albern, mit hohem Wiedererkennungswert UND landestypischen Klängen.
Putzig auch, wie sich hier gerade die „Gegner“ des Grand Prix über selbigen aufregen und ihn so bierernst nehmen.
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