Re: Weezer – Make Believe

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gitarchitekt

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Bin nun doch ein wenig enttäuscht. Von der Single haben wir ja schon geredet (erster Schwachpunkt). Auch „Hold me“ und „Peace“ sind nicht so toll. Nach der Metal-PArodie „Maladroit“ gehen Weezer nun in Richtung Mainstream-College-Rock, warum das immer als Rückkehr zu den alten Zeiten anno „Pinkerton“ und „Blue album“ ausgelegt wird, ist mir nicht klar. Alles ist wieder ein bißchen poppiger und zugänglicher als zuletzt. Erwartungsgemäß reichen die neuen Lieder nicht an die Highlights von früher ran, obwohl vor allem „Perfect situation“ und das erstaunliche (musikalisch durchaus ungewohnt) „Freak me out“ dem am nächsten kommen. Natürlich haben einige Songs immer noch die gleichen Harmonien und Melodien wie die alten Favoriten.
Wenn man die Texte betrachtet, fällt auf, dass Rivers Cuomo hier scheinbar eine Art Seelenreinigung und Selbstanalyse durchführt, alles allerdings auf einem erstaunlich naiven und manchmal schon platten Niveau, welches nicht immer „niedlich“ wie sonst wirkt. Nichtsdestotrotz eröffnen die Texte einen guten Eiblick in das Innenleben des Sängers, der ja wirklich ziemlich einsam zu sein scheint, oder zumindest früher gewesen ist. Vor allem die Zeilen aus „My best friend“ „Your my best friend, and I love you“ als Refrain wirken für mich dann doch ein bißchen zu anbidernd.
Die Bewertung von Jan Wigger ist also gar nicht mal so unangemessen

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I´m ready for the laughinggas