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@ Aquarius
Dreierlei.
Erstens. Mit den Mangelbeschreibungen auch analoger Reproduktionsverfahren liegst Du größtenteils richtig. Wurde ja auch nicht bestritten. Aber Dein Beispiel mit den nur jeweils eine dominante Farbe transportierenden Pixeln bei der Digital-Fotographie spricht doch Bände. Hört man sich etwa ein langes Fade-Out via CD an, dreht den Volume-Regler nach oben und das möglichst unter Studiobedingungen, erlebt man sein blaues Wunder. Es klingt erbärmlich. Auf der anderen Seite ist dieser Audio-Pixel-Teppich von CD bei manchen so beliebt, weil er qua sauberer Signaltrennung einen so kristallklaren, transparenten Sound bietet. Klingt halt sauber, so wie digitale Fotos superscharf aussehen, wenn man sie nicht allzusehr vergrößert.
Blöd nur, daß die Farbübergänge sehr abrupt sind. Blöd, daß Overspill wegrationalisiert wird. Blöd, daß dabei Dichte, Wärme, Kompaktheit tendenziell auf der Strecke bleiben. Vibrations nennt Neil Young das, was digitalen Klangbildern abgeht. Bob Dylan nennt es impact. Michael Fremer (Absolute Sound) nennt es Musik.
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