Re: Roland Emmerich

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scorechaser

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Stimmt, my bad! Ich hatte „Child’s Play“ irgendwie immer in Richtung 84, erwähnt, daher der Vergleich, sorry!

Nein, eher profan. ;-) Mein Großvater hatte für Emmerichs „Moon 44“ damals die Blue Screen Wände gebaut, und somit meine Liebe fürs Kino so richtig entfacht. Er hat mir damals ein Original-Drehbuch des Filmes geschenkt, und seitdem wollte ich Drehbuchautor werden. Leider habe ich Emmerich nie kennen gelernt. Kommt in Interviews immer sehr sympathisch und down to earth vor. Hast Du sein Backstage-Gespräch mit Schmidt letzte Woche gesehen, latho?

@Nail,

Da gibt es ja wirklich erhitzte Debatten, ob Shakespeare die Stücke wirklich geschrieben hat, selbst der renommierte Shakespeare-Darsteller Derek Jacobi gehört ja zu den Anhängern der Anti-Stratford-These. Letzendlich wird man das wohl nie wirklich klären können.

Ich fand den Film unheimlich elegant gefilmt, würde gerne mal wissen, welches Format Emmerich da genommen hat. Die Sets waren berauschend ausgestattet, ohne zu übertreiben, und die Schauspieler waren allesamt durch die Bank großartig, besonders toll fand ich Edward Hogg als Robert Cecil (ein großartiger, sehr zurückgenommener Fiesling!), David Thewlis als dessen Vater, und Rhys Ifans, der einen vielschichtigen, starken Edward De Vere gespielt hat. Der Film war zu keiner Sekunde langweilig, und hat mich wirklich überzeugt. Kaum zu glauben, das Emmerich den Film für schlappe 26 Millionen Dollar gedreht hat. Schön, das er auch mal wieder in Babelsberg gearbeitet hat.

Mal sehen, was Emmerich als nächstes vorlegt, ein weiteres Traumprojekt von ihm ist ja ein Film über Tutanchamun.

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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra