Re: Rock-Legenden

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otis
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Originally posted by Jörg König@18 May 2004, 22:33
* Ich glaube sogar, dass die Songs, die uns am Unmittelbarsten erreichen – z. B. „Tutti Frutti“, „Solsbury Hill“ oder „Anna – laßmichreinlaßmichraus“ auch ähnlich unmittelbar in einer spontanen Eingebung entstanden sind.

dein glaube sei dir unbenommen.
nur ist das kein argument für irgendwas.
ich bin kein fan des notenlesens und finde es auch nicht notwendig.
aber das völlig umgekehrte, noten brauche man ja nicht lesen zu können, über nichts was wissen müssen, aus dem bauch raus käme der punk, wenn mann nur lange genug damit schwanger ginge, ganz von alleine und für alle von belang, das ist nicht das, was ich hören will.
dieses verdammte zitat von den damned, man müsse nur drei akkorde können, dann könne man ne punkband aufmachen, das ist sowas von falsch. weil man erstens gar keinen akkord wirklich können muss, um punk zu machen. und weil zweitens drei akkorde zu kennen, ja schon den anflug von intellektualität hat, so dass, wer drei kennt, bestimmt mehr kennt, das nur nicht zugeben will. (und die wenigstens guten punksongs kommen mit drei akkorden aus, schon gar nicht mit den drei klassischen akkorden, womit der blues im prinzip auskommt. ja der!!!)

deshalb ist die trout mask gut, weil es jeder machen könnte, aber nur wer was über musik weiß, so etwas soo machen kann, wenn er es denn schafft, so was zu machen. deshalb sind bilder von yves klein oder was weiß ich wer gut, weil sie solche reduktionen sind.

kann mich gut erinnern, dass es in den 60s von den einen verächtlich gesagt wurde, der paule könne ja nicht mal noten lesen (jeff beck auch nicht) von den anderen dies damals schon aber als ausweis für pop/rockmusikalische reinheit gesehen wurde. kann ich bei beiden musikern nicht nachvolllziehen.
im übrigen glaube ich alles, aber nicht dass streber-paule heute noch kein c vom g unterscheiden kann auf den linien!

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