Re: John Cale

#2007245  | PERMALINK

nail75

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Kai BargmannNeben die Unverwechselbarkeit kommt für mich noch die Qualität im Vortrag – da ist Cale ähnlich schwach wie Dylan. Am besten ist Cale noch auf „Rainy Season”, weil er da durchgehend zu Klavier oder Gitarre singt, was zu einer gewissen Geschlossenheit führt; die geht seinen Studioalben wie „New Society” allzusehr ab.

Aaargh, Dylan schwach im Vortrag, da mag ich mir mein schütter werdendes Haupthaar raufen. Dylan ist ein so präziser und ausdrucksstarker Sänger, zum Beweis braucht man nur „Live 1966“ zu hören. Aber wenn Du es nicht hörst, was soll ich da machen?
Fragments ist ein tolles Livealbum und das bewerten wir ja auch gleich. Warum Du Paris 1919 nicht als geschlossenes Album wahrnimmst, erschließt sich mir auch nicht, denn das ist ja gerade eine seiner Stärken. New Society ist – und da stimme ich Dir zu – nicht allzu geschlossen, aber sehr eindringlich, mit faszinierenden Lyrics und einer sehr präzisen Produktion.

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