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Ich habe mich die letzten zwei Wochen fast nur mit Roxy Music/Bryan Ferry beschäftigt und das war so der Eindruck, der sich beim Lesen aufdrängte. Ich zitierte aus der Roxy Music Biografie.
Es ist doch immerhin erstaunlich, dass Ferry nach „For Your Pleasure“ noch im gleichen Jahr „Stranded“ releaste, was ich sogar noch ein Tick besser finde.
Eno war zu Roxy Music Zeiten der eigentliche Star der Band, was Ferry zunehmend wurmte. Zudem noch ein Womanizer, vor dem kein Frauenrock sicher war. Ferry war gerade zu Beginn seiner Karriere unsicherer als ein Eno, der die Presse charmant hofieren ließ, während sich Ferry backstage nach dem Konzert erstmal versteckte. Es gab ja regelrechte Lager von Fans in der „ersten“ Roxy Phase. Fans, die Eno huldigten und Fans, die Ferry live mehr Aufmerksamkeit schenkten. Es konnte nich mehr lange gut gehen und Jobson hat wirklich einen guten Übergang hinbekommen. Es war kein leichtes Erbe. Eno hat ja auch seinen Weg weiterentwickelt.
Was die Cover anbelangt: Das ist ja eine eigene History. Ich mag sie alle. Sie sind mit sehr viel Sorgfalt von Antony Price ausgewählt. „Siren“ war mit Sicherheit das mühseligste Cover, wenn man bedenkt, dass die Farbe auf der Rückfahrt im Zug einfach nicht mehr abging von Jerry Hall. Am Besten gefällt mir allerdings „Country Life“. Sehr provozierend und trotzdem unterkühlt.
Ranking der Cover:
1. Country Life
2. Stranded
3. Roxy Music
4. Siren
5. Manifesto
6. For Your Pleasure
7. Avalon
8. Flesh And Blood
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