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redbeansandriceich glaub, das ist rein technisch gar nicht sooo schwer, er hat ja nicht auf drei Saxophonen gleichzeitig den Hummelflug gespielt… ich find ihn letztlich einfach als Solisten fast beeidruckender, und wegen den tollen settings, die er sich immer geschaffen hat…
ich finde auch (obwohl ich beim discografie-durchrausch erst bei der fantastischen DOMINO gelandet bin) bei kirk gar nicht das simultanspiel das tolle, sondern eher die wechsel zwischen den instrumenten und den energetischen schub, den das jedes mal auslöst. das ist noch ganz brav bei den ersten beiden platten (auf INTRODUCING stiehlt ihm ira sullivan eigentlich die show), aber ab WE FREE KINGS zündet dieses konzept richtig.
OH YEAH von mingus ist ja ganz toll und mir scheint kirks weg in die mingus-band beinahe zwangsläufig (humor, biss und der freie zugriff auf die afroamerikanische musiktraditionen) – aber wie er in die quincy-jones-arrangements passen soll, weiß ich noch nicht. seine vorliebe für das umcodieren kitschiger melodien passt zu sowas wie der mancini-platte. pink panther hätte eigentlich ein signature song werden können – da spielt er aber offensichtlich gar nicht mit. wie auch immer – kirk gehört auf jeden fall zu den wenigen musikern, denen ich auch ein OH HAPPY DAY abkaufe.
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