Re: Wishbone Ash

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thomas-zimmer

Registriert seit: 03.03.2009

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@dr. music
das Problem, verehrter herr Doctor, sind dei Alben als Ganzes. das erste käme bei mir auf Höchstwertung, wenn alle Stücke solche Granaten wie „errors of my Way“ wäeren. „Phoenix“ dagegen ist eine ziemlich zerfahrene Komposition, die ich allerdings live immer wieder gern höre. Aber auf dem Album… naja…. Und auf Pilgrimage ist diese völlig blödsinnige 0815 Live-Stück drauf, das die Wertung halt runterzieht. Und – ich muss zugeben, das ist jetzt recht „unwissenschaftlich“: Die alten Alben verlieren auch ein bisschen von ihrem Glanz, wenn ich höre , wie die aktuelle Besetzung das Material von damals auf der Bühne spielt, heute, 40 Jahre später: Besser halt. Ausserdem: There’s The Rub – und die gehört ja wirklich nicht zur Spätphase, ist für mich DAS WA-Album schlechthin. Da stimmt alles: Songwriting, Spieltechnik, und vor allem auch der Sound, der kein bisschen angestaubt wirkt. Argus ist zwar auch genial, klingt aber heute etwas muffig. Insofern auch völlig rätselhaft, warum Martin Turner das Zeug nochmal eingespielt hat und dabei versucht hat, den Sound von damals zu kopieren. Aber das ist eine andere Baustelle.

Nochmal was zu meiner Missachtung von Livealben: Das sind für mich Souvenirs (wenn ich die entsprechende Tour geshen habe) oder eben historische Dokumente. Aber keine originären Werke, die man im Vregleich mit den Studioalben bepunkten kann. ja, natürlich schätze ich auch die erste LIVE DATES sehr, aber sie ist tausend Meielen weg von dem Excitement, das die Band damals live tatsächlich vermitteln konnte….

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