Re: Rockisten aller Länder vereinigt Euch

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The Horst of all Horsts

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Von einem User wurde ich per pn gefragt, ob ich Sprinsteen als „Rocker“ einstufen würde.
Okay, mal von dem doppeldeutigen Begriff, den man besser vermeiden sollte, abgesehen, hat Springsteen ganz kalr Rock gemacht. Aber eben auch Pop und Folk.
Interessant ist ja, daß es dabei eine Divergenz zwischen Studioalben und Live-Auftritten gibt. Während „Born In The U.S.A.“ ein Pop-Album reinsten Wassers ist, mutierte er mit der darauffolgenden Tour zum Stadion-Rocker, zum Poser, zum Rockisten. Und das wurde er auch nicht mehr los, egal, welchen Stil er mit seinen Studio-Alben gerade pflegte (Ausnahme: die Tour zu den Seeger-Sessions).
Seine ersten 3 Alben sind ganz sicher keine Rock-Alben, jedoch wie man an dem Hammersmith-Auftritt sehen kann, war es live Rockmusik pur. Und ja, die E-Street-Band einschließlich ihrem Chef waren Poser vor dem Herrn. Aber cool sahen sie aus, wie einem Film von Scorsese entsprungen.

Faustformel: Je mehr Rock, desto schlechter waren seine Alben. Der Umkehrschluss gilt allerdings nicht, denn dann müsste sein poppigstes Album („Born In The U.S.A.) auch sein bestes sein. Ist es aber nicht.

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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?