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werner
Es ist doch aber so: Wenn otis (?) schon zu einem Konzert geht, steht es ihm nicht zu, andere ob ihres Verhaltens (tanzen, klatschen) zu kritisieren, denn die packen ihn ja auch nicht am Arm und zerren ihn in eine Polonäse. Und einem Musiker auf der Bühne, der in seiner Musik versinkt und sich entsprechend dazu bewegt (vielleicht auch zum Publikum hin klatscht)- dem dann Aufforderungszwang vorzuwerfen, ist schon dreist. Denn dann hat man, mit Verlaub, den Sinn von Rockkonzerten nicht so richtig verstanden.
Bin jetzt weg und werde und kann deshalb nicht mehr antworten. Aber grundsätzlich ist mir der Duktus zu egozentrisch: DER Sinn = MEIN Sinn und meinesgleichen. Nur eine Anregung: Geh zu einem Rockkonzert oder auch nur zu Bayern-BVB am Samstag und lege den Besuchern einen Fragebogen vor, nach dem Sinn warum sie dort sind. Die Cluster werde höchst heterogen sein und die Besucher sich in den meisten Fällen den fremden Clustern inhaltlich überlegen fühlen. So kommen mit Live-Gitarrensolotänzer auch vor: „Wir haben den Sinn verstanden“. Stillständer sollen fern bleiben.
Gut selbst diese selbstbezogene Sicht der Dinge sei zugestanden. Von sozialer Kopetenz hinsichtlich der Unterschiedlichkeit der Wahrnehumung seiner Umwelt zeugt sie freilich nicht.
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