auf dem papier ist dein tape natürlich eines, das bei mir offene türen einrennt. ob, da viel strangeness oder humour dabei sein wird, wage ich zu bezweifeln. aber darum solls mir auch nicht gehen. ich freue mich jetzt einfach mal auf anderthalb stunden schöne musik. nun denn, der reihe nach:
1 banshees: du hattest sie mir schon mal genannt. ist wirklich ein besonderer track, auch im kontext der punk´n garage-szene. feine rhythmusgitarre. toll. ((bei mir übrigens keine sound-beeinträchtigung wie bei doug))
2 jefferson handkerchief: soll wohl etwas satirisch sein. da hörts bei mir dann eher auf. aber gut gemacht.
3 oscar: ist auf jeden fall eine gute version von i can´t explain. schöne säge-gitarre.
4 factory: da ziehe ich das original doch deutlich vor. vielleicht liegt es auch an meinem billig-tape-deck in einer mikroanlage (habe kein anderes mehr zur verfügung), aber das alles klingt von der produktion her nicht so sonderlich gut in meinen ohren. auch wenn sie den drive des originals rüberbringen wollten.
5 wie anders das nächste stück. fulminanter drive! klasse!
6 kords: dies doch sehr nah am original, wie ich es in erinnerung habe. deshalb wohl eher seltenheitswert.
7 scotty mccay: bei train kept a-rolling ist das maß aller dinge natürlich nicht die yardbirds-version, sondern jene des johnny burnette-trios. ein guter song wird nie schlecht, aber dies hier scheint trotz schöner details doch eher durchschnitt.
8 matthew moore: codine. wir sollten mal einen poll aufmachen, von wem die beste codine-version ist. diese ist es nicht. hart und etwas punkig, wenn auch irgendwo gut.
schade eigentlich, dass du nirgendwo hinzugeschrieben hast, von wann die sachen sind.
9 lyme&cybelle: wunderschöner folkrock aus der zweiten hälfte der 60s, wie ich ihn sehr mag. schöne gitarre. alles gut. so etwas, will man dann unbedingt und sofort haben wollen. wer war die sängerin?
10 fantastic zoo: yeah, that´s psych. und gut!
11 wheels on fire. ein schwierig zu covernder song, finde ich. er ist zu eigen, als dass man ihm noch viel eigenheit zukommen lassen könnte. deshalb auch wohl immer noch die basement version unerreicht und driscoll´s version als cover die einzig sehr gute, die ich kenne.
12 king bees: sehr fein, wenn auch etwas wenig swing.
13 pack: hier noch weniger swing, noch mehr kraft (vocals, drums). da kippt es dann, gerade bei einem song wie harlem shuffle.
14 wild thing. ach, nein! wie gesagt, satire in musikalischen dingen ist nicht so sehr mein ding (dann lieber blödsinn). aber, stimmt ja, es geht hier in diesem tz um humor. na dann. ist gut gemacht.
15 jetzt habe ich gar nicht richtig zugehört. woher kenne ich die others? packt mich auf anhieb lange nicht so wie lyme&cybelle.
16 da siehst du mal, wohin dich deine edmunds-hörigkeit führt!! auch ohne zu wissen, dass es sting ist, (man erkennt ihn auch nicht) aber die vocals sind wirklich schwach hier. der rest ist dein ding, ich weiß, aber nicht ganz meines. zu straight, zu leicht, zu viele noten, zu …
17 bin gespannt, was sie aus need your love gemacht haben. oh, jetzt stingt´s aber.
nein! allein die keyboards. der backgroundchor. jetzt edmunds´ solo. es bleibt beim daumen unten. wieso ist das teil in solch schlechter verfassung? selten? hast doch sonst alles von ihm.
18 diese edmunds-stück kenne ich wohl von pebbles. wie kam es wann zu der zusammenarbeit von edmunds und wilson?
19 pete atkin kannte ich bislang nicht. ein bisschen arg verquasselt, der mann hier.
20/21 jetzt kommen zwei troggs-versionen, die voll daneben sind. jedenfalls habe ich noch keinen zugang zu ihnen gefunden und verstehe auch ihren ansatz nicht. wirklich strange. die good vibrations habe/hatte ich auf single. die satisfaction höre ich zum ersten mal.
da passt aber auch gar nichts. good vibrations noch schlimmer als satisfaction. weder die produktion, noch presley´s gesang, noch die drums, noch die sägegitarre, noch die power, die nicht da ist, aber so gern da wäre (bei satisfaction), noch das angestrengt kunstvolle, das bei good vibration so sehr um die ecke guckt, aber nur peinlich wirkt.
auf welcher lp sind die sachen? wer hat produziert?
22 gong. das ist doch mal wieder was ganz anderes. schön! ist da jetzt nicht gerade erst was wiederveröffentlicht worden. fein punkig. ist aber doch aus vorpunkzeiten, oder? kenne mich bei d.allen überhaupt nicht aus.
23 dr west ist nun wunderbar schräg, wie es einiges zu der zeit einiges in den staaten gab (fugs, kwesin jug band, auch lovin spoonful). und in sich musikalisch sehr stimmig.
24 was ich bei lee kristofferson nicht ganz so empfinde. aber eindeutig skurril.
25 luci baines kenne ich natürlich und habe auch die single. (du auch? ist sie häufig?) ist nicht strange, sondern einfach ein toller typischer früh/mitte-60er garage-beat-song. die mccoys dürften ihn auch gut gekannt haben, woher hätten sie sonst die ideen zu hang on sloopy gehabt. ;)
26 die purple gang sagt mir nichts. typisch englisch. muss ich aber nicht haben.
27 magst mich ja für einen ignoranten halten, aber außer zwei singles (oder 3?) habe und kenne ich nichts von love sculpture. schon sehr eigen das ganze. aber einfach nicht meine musik. ich vermisse bei den edmunds-sachen immer etwas den swing, das einfache, das selbstverständliche. die 18 war allerdings schon sehr schön. hatte ich gar nicht geschrieben.
28 ich gebs auf mit den ösis und dem deutschrock!
29 bis zum refrain von born to be wild wollte ich ja noch den daumen eher hoch halten. aber dann kam diese dämliche tempo-verlangsamung. dann diese endlos-orgel. doofer end-60s/früh-70s (prog)rock. ich weiß schon, warum ich damals von black widow die finger gelassen habe. kann das sein, dass ich sie 72 oder so mal auf einem festival live gesehen habe?
fazit: klasse tape für leute wie mich, was auch nicht anders zu erwarten war. etwas mehr infos hätte ich persönlich gern gehabt. ansonsten beruhigung für dich, bei mri lief das tape sauber durch! vielleicht sollte doug mal bei seinem deck die schrauben nachziehen!! :lol:
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