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Ron Sexsmith – „Reriever“
(V2 Records/Rough Trade)Das Milchgesicht aus Toronto geistert schon seit ein paar Jahren immer mal wieder durch die Bestenlisten der Musikkritiker. Mit „Retriever“, seinem fünften Album, hat Ronald Eldon Sexsmith dessen Stimme stets eigentümlich zwischen Elvis Costello und Jackson Browne changiert, jedoch eine Tiefgründigkeit erreicht, die ihn vom Rest seiner Verse schmiedenden Sänger-Kollegen abhebt.
So wird er tatsächlich zum „Retriever“, zum Retter eines Genres, das ansonsten in diesem Jahr kaum große Höhepunkte erreichte – abgesehen natürlich von dem posthum veröffentlichten letzten Album des verstorbenen Elliott Smith. Ihm und den ebenfalls verschiedenen Eheleuten Johnny und Juna Carter Cash hat Sexsmith sein Album gewidmet. Eine schwere Hypothek, könnte man meinen, doch der Kanadier verlässt sich ganz auf sein Gespür für brillante Pop-Melodien und seinen ungebrochenen Optimismus.
Zwar singt er nüchtern davon, dass märchenhafte Wunschbrunnen in einer Welt, in der Kinder spurlos verschwinden, keinen Platz haben und macht sich über „Imaginary Friends“ lustig, die einem im Ernstfall auch nichts nutzen. Doch in den zahlreichen Liebesliedern des Albums lässt er immer wieder beschwingt durchblicken, dass Glück trotz aller Rückschläge, die das Leben so parat hat, möglich ist. So rettet „Retriever“ einen mit süßen Country-Balladen und knarzigem Folkrock auch vor den Abgründen der Melancholie. Andreas Borcholte
Der fette Text ist für dieBuschmann und dougsahm
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.