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da ich kaum noch eine angemessene abspielmöglichkeit habe, hier nur eine vorsichtige einschätzung.
sellers: kannte die sachen noch nicht. klasse gemacht. vor allem das she loves you/can´t buy me love. habe den vergleich zu cabot´s dylan. der da doch etwas eindimensionaler ist, wo alles eher wie seller´s hard day´s night klingt. (wer war früher?)
aber: (im nachhinein geschrieben, trifft auf fast alle sachen zu): ist/war das nötig? so etwas funktioniert doch nur in bezug auf die beatles/originale. kann so was sinnvoll für sich allein stehen? dieses problem zieht sich eigentlich durch das ganze tape.
william farey band: heute noch nötig? zwischen strawinsky und ????. langweilt mich etwas von der idee und umsetzung her.
lester bowie: kenne auch hier das „original“ nicht. ist das notwendig? kenne mich auch im neueren jazz überhaupt nicht aus. aber wenn das hier typisch dafür ist, höre ich eine ähnliche stagnation wie im rock/pop-bereich. so ist, wenn „free jazz“ „nett“ wird.
yoshimi: da sind die yoshimi–stücke schon radikaler, aber genauso belanglos irgendwie. immerhin einmal eine e-gitarre.
liverpool scene: sie reiten hier auf der instrumental/surf-welle der frühen 60´s. karikieren sie irgendwo. zudem engagierte poetry. bei solchen sachen frage ich mich aber immer, wieso das ganze? geht es gegen die originale? warum diese musik? um anzukommen bei den hörern? das wäre billig. ganz erschließt sich mir dieser ansatz nicht.
wyatt: mag ich seit seiner version von guantanamera/caimanera. auch hier sehr schön.
das, was die finnen hier machen, gehört heute für mich in den bereich der gehobenen unterhaltungsmusik. wohl sehr gut gemacht. live sind solche sachen mit sicherheit immer eine freude. wie auch diese william farey band.
kirk: ist meine anlage soo schlecht, habe kaum sax gehört? fast nur flöte. und flöte mag ich nicht. muss aber auch gestehen, dass ain´t no sunshine nicht ganz mein song ist.
comelade: diese billig-instrumentation gab es ende der 70s doch auch schon mal. erinnere mich nur dunkel. welche band war es? von wann ist das hier? warum nimmt er diese songs? ziemlich belanglose spielerei für mich!
conn: nein, kenne bobby conn nicht. muss auch nicht mehr von ihm kennen. wer zahlt solche produktionen?
noch mal: kann so was sinnvoll für sich allein stehen? dieses problem zeigt sich bei dne meisten sachen. am ehesten noch können die jazzigeren sachen sich behaupten (bowie, wfb). wobei kirk aber für mich beliebigkeit pur ausstrahlt.
dennoch thx für das tape. manches unbekannte gehört.
atom, dein tape ist wieder ein beispiel dafür, wie schwierig es ist, humor in die musik hineinzubringen. trifft auf meine eigene cd auch zu. humor hat wohl per se eine semantische seite. ja, humor mag sogar als eine form von meta-semantik definiert werden können. und in diese bereiche kann musik einfach nicht hineinreichen, da es bei ihr schon mit der semantik hapert. scott-sei dank, wie wd sagen würde.
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