Re: D³

#1985541  | PERMALINK

wowee-zowee

Registriert seit: 19.12.2003

Beiträge: 4,994

Jetzt endlich hab ich die Zeit gefunden, um für diesen wunderbaren Sampler eine kleine Kritik zu verfassen. Leider habe ich die Liner-Notes nicht mehr, aber das geht auch ohne.

1. The Sparks

Ich muss zugeben das ich nicht viel von den Sparks kenne. Diese Art von Song ist aber nicht die Regel, oder? Satire auf Deutschland, oder was soll das hier sein. Wenn ja, dann ist es keine Gute, sondern eher eine die englische Klischees bedient.

2. Meredith Monk

Sicherlich strange, dass macht schon diese quäkende Stimme und die vielen Hintergrundfrickeleien. Aber mich fasziniert auf der anderen Seite das minimalistische Piano und das drängt die Stimme von Frau Monk völlig in den Hintergrund. Ganz ehrlich – ich könnte diesem Pianospiel Stunden um Stunden zuhören. Bin dankbar für die Platte, doug.

3. Brainticket

Cooler Beat. Nicht witzig oder strange, aber gefällt mir trotzdem.

4. ElectronicCat

Oh, da muss ich skippen. Das ist nicht mein Ding. Ok, strange ist es schon.

5. Sternbuschweg

Der Titel alleine läßt mich schmunzeln. Sehr melodisch und Pavement nicht fern. Gefällt mir sehr gut.

6. Stereo Total

Ich hatte einmal die Ehre einem Konzert der Band Stereo Total beizuwohnen. Es war recht amüsant, doch die Leute um mich herum hatten irgendwie so eine elitäre Lache und das Verhalten war dem ähnlich. Ich bin also negativ vorbelastet um das gut zu finden. Aber im geheimen muss ich doch darüber lachen, besonders weil es doch so weit entfernt es von einem pseudo-intellektuellen Gehabe.

7. Lassie Singers

Ich musste zuerst an Tic Tac Toe denken, diese Ruhrpott-Gören mit dem einzigartigen „Charme“. Diesen Vergleich bekommen ich nicht mehr aus dem Kopf. Mein Lächeln ist gefroren.

8. Gunter Gabriel

:lol: Oh Gott. Ich hoffe, dass hat niemand über die Landesgrenzen hinaus gehört hat. Gab es das mal als Single? Schauderhaft schlimm.

9. Peter Sellers

Ich verehre Peter Sellers – als Schauspieler. Als Musiker war er mir bisher völlig unbekannt. Und es freut mich wirklich seine Stimme zu hören, mit dieser einzigartigen Interpretation des Beatles-Songs. Ein lachendes Auge für dieses Stück und ein Weinendes dafür, dass es ihn nicht mehr gibt.

10. Sebastian Cabot

Märchenonkel Sebastian Cabot liest seinen Enkeln 'Like a Rolling Stone' vor. Zu witzig. Ich hab immer so meine Vorbehalte gegen Bob Dylan und bin kein kompletter Vefächter seiner Musik. So gefällt's mir fast besser :ph34r: . Federleichte Instrumentierung mit süddeutschem Touch – fein, fein.

11. Tex Ritter

Da muss ich erst mal folgen bei solch einem langen Text

12. Dietmar Wischmeyer

Ja, ich muss lachen. Wo bekommst du solche Sachen her?

13./14. The Brave Combo & Tiny Tim

Da ich „Stairway to Heaven“ nicht mal ansatzweise den Kultstatus eingestehe, denn der Song zweifelsfrei hat, ist es nicht schwer sich über diese Interpretation zu amüsieren. Herrlich aufgesetzte Crooner-Vocals, und dieser leicht schwule Chor treibt es auf die Spitze.
Psychadelica setzt ein mit Hey Jude. Völlig disharmonischer Anfang und was für ein großartiger Umschwung. Ich kam beim ersten Hören nicht mehr raus aus dem Lachen. Erinnert mich doch etwas an Zappas Humor. Ein Highlight deines Beitrags! Cha Cha Cha. ^_^

15. The Fugs

Schöner Text. Die Musik ist nicht mein Ding, aber darum geht's ja hier nicht. Ein weiteres Highlight. Ich kann den Protagonisten (noch nicht) verstehen. Ach ja… :lol:

16. Harry Gibson

Zuerst einmal will ich sagen, dass all diese alten (20iger, 30iger Jahre) Aufnahmen immer mein Interesse wecken. Besonders in Sachen Jazz bin ich ein großer Fan von Songs des frühen 20. Jahrhunderts. Hier ist es nicht anders – Großartig!

17. Little Jimmy and the Sparrows

Solch eine Art von Humor habe ich jetzt bei vielen TZ-Beiträgen gehört. Läßt mich, auch musikalisch, kalt.

18. Jackie Wilson & LaVern Baker

Hey Lofi. Mir gefällt das die Protagonisten selbst ins Lachen verfallen. Schön versauter Text :lol:.

19. The Mystics

Die Jodel-Arien waren erwartet, ansonsonten gilt dasselbe wie bei 18.

20. Troy Hess

Ist das eine Kinderstimme? Bestimmt. Hat etwas faszinierendes.

21./22. Franz Dobler

Ah, das ist überhaupt nicht mein Ding. Ich muss mir Konzerte dieses Typen vorstellen. Lauter elitäre Typen die elitäre Cocktails trinken und Kokain zu sich nehmen – Kühle Stimmung, kühle Menschen. Ich würde lachen – sie würden mich des Raumes verweisen. Für die kurzen englischen Passagen möchte ich Dobler am liebsten eine runterhauen.

23. Kraudn Sepp

Jetzt werden mich wohl einige für verrückt erklären – I like it! Der Text ist mir nicht so wichtig, dass liegt aber größtenteils daran, das ich ihn nicht verstehe. Was mir wirklich gefällt ist die Instrumentierung. Im kleine Rahmen, emotional packend (zumindest mich als LoFier). Kammermusik vom Feinsten.
Ein wunderbares Ende für deinen Beitrag, auch wenn für mich der Witz des Textes nicht im Vordergrund steht.

Ingesamt eine gute CD, die einiges Stranges parat hält, was man erst im nachhinein als strange anerkennt.
Kraudn Sepp-Fan bin ich jetzt auf jeden Fall und alle Leute, denen ich es vorgespielt habe, lieben die „Hey Jude“-Version von der Brave Combo – das war das Highlight deines Beitrags. Also nochmal – Cha Cha Cha. Danke doug.

--