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SokratesDie Anthology enthält fast 50 Tracks – wenn das nicht reicht, wieviel muss ich gehört haben – etwa alles?
Nein, aber eben auch keine die multiplen Fäden des Werkes grob miteinander verwebende Auswahl nach Gutdünken. Die Aufnahmen Nilssons reichen von mit Saccharin abgefülltem Kammerpop zu spleenigen Soundtracks, einer naiv süßlich glitzernden Konzeptplatte, einer konzentrierten, exquist arrangierten Verbeugung vor Randy Newman, einer hohl dröhnenden Saufplatte mit John Lennon, einer von Gordon Jenkins orchestrierten Prä-Pop-Songs Sammlung, so einigen Alben zerrissen zwischen Ambition und Abhängigkeit. Mal großartig und überwältigend („Sandman“!), mal durch den Wind und über alle Hügel. Zu verstehen eben nur im Einzelnen und als Entwicklung. Sonst prägt eine unseriöse und willkürliche Auswahl eine unseriöse und willkürliche Meinung, um mal deine Worte zu benutzen.
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A Kiss in the Dreamhouse