Re: musik und ihre wirkung

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kritikersliebling

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Originally posted by otis@26 Mar 2004, 10:20
ja bei kristallnaach stört mich das fürchterlich. da hat das was selbstverliebt selbstbestätigendes. das mag ich nun mal nicht. das sich selbst auf die schulter klopfende: genau, hier bin ich richtig. ich hätte nichts gegen bap, wenn er den musiker nicht mit dem lehrer verwechselt hätte. als es dylan zu viel wurde, hat er ja ganz schnell die rollen gewechselt.

*räusper*
Das ist deine gewollte Interpretation der Band. Alles ist doch dann irgendwie gewollt oder meinst du irgendwo sitzen weißbärtige alte Männer an großen kupfernen Kesseln und werfen Myhrre, Basilikum und Maggi hinein, rühren um und rufen: „Musik“. Dann rufen sie jemanden an, der sich nicht erinnern kann und verkaufen es ihm als eigene Idee. Später wird es ein Hit und der Gedächtnislose sagt: Oh, das habe ich nicht gewollt. Vorher hat er aber einen Vertrag unterschrieben und Nutzungsrechte abgetreten. Otis, ich glaube,m dass mit dem gewollt klingen und gewollt hören ist mehr eigene Meinung und Interpretation als einem lieb sein kann. Ich halte diese Diskussion für ergebnislos.
Und um auf das Beispiel „Kristallnaach“ nochmals einzugehen: Soweit ich das weiß, haben BAP nie gesagt, sie wollten keine Musik machen. SIe haben ziemlich offen gesagt, sie machen Musik, weil es sich so ergeben hat und diese Musik musste mal bis zu sieben Familien ernähren.

Und der Dylan: Der muss doch mittlerweile einen zweiten Geldspeicher bauen. Der hat es doch nicht mehr nötig, sich tolle Sachen auszudenken. Ist deshalb seine Musik mehr wert? Oder Mc Cartney? Oder Rod Stewart?
Schade, dass hier keiner von denen mitliest, sonst könnte ich mir vorstellen, dass sie dir den Zahn ziehen und die LEviten lesen.

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Das fiel mir ein als ich ausstieg.