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Wenn ich einen Film sehe und für gut oder schlecht befinde dann spielt dann doch auch meine persönliche subjektive Sichtweise eine Rolle, wieso soll ich dann abstrahieren und den Film nur für sich bewerten. Bei politischen Themen ( und das ist hier nunmal der Fall, egal ob beabsichtigt oder nicht ) tut man sich nunmal schwer nur das Kunstwerk Film zu sehen und die Beziehung zwischen Betrachter und Kunstwerk nimmt insbesondere hier eine genauso große Stellung ein wie die Beziehung zum Künstler selbst.
FÜR MICH hat ein Film mit solcher Thematik gewisse Aspekte zu beinhalten, die hier nunmal nicht gegeben sind. Nach Sehen dieses Films hatte ich – hart ausgedrückt – nur den Eindruck wieder einer dieser üblichen und etwas nichtssagenden Beiträge gesehen zu haben, wobei es doch eigentlich noch soviel zu sagen gibt. Abseits der Qualtität des Films selbst und seiner Intention hat mich das enttäuscht.
Womit erstmal nicht gesagt sei, dass der Film für sich und für andere schlecht und unnötig sein sein muss. Da muss ich euch recht geben, das ist vielleicht ein falscher Ansatz zur Bewertung und da habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Wenn das ein persönliches Herzensprojekt Polanskis war, dann sei ihm das auch zugestanden. „Wichtig“ und „Pflicht“ folglich nur in Beziehung zu meiner eigenen Einstellung.
Das alles jetzt ganz abgesehen davon, dass ich den Pianisten, abseits dieser Kriterien, auch nicht gerade für überragend halte. Das ist kein reiner Kunstfilm, sondern mindestens genauso Kommerz ( vielleicht sind das aber auch alle Filme…).
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