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Originally posted by Jan Wölfer@6 Mar 2004, 21:09
Bei Love me do (Alan White), Why don't we do it in the road und Ballad of John & Yoko (Paul) hat er auch nicht gespielt!
Cool, Alan White, war damals schon dabei, und die blöden Gallaghers schmeißen ihn raus…die sind ja hohl…. :ph34r:
Soviel ich weiß hat Ringo auch nicht auf 'Back in The U.S.S.R.' die Drums geschlagen. Damals hatte er was mit der Hand oder ähnliches.
Naja, die Diskussion selbst ist doch schon etwas unsäglich. jetzt mal vorab weg, diese genial abgöttische unübertroffene nie wieder erreichte Band soll besser gewesen sein, wenn ein technisch begabterer Drummer am Werk gewesen wäre?
Ich weiß nicht, das wären wohl Unterschiede im Bereich des Unmessbaren, und es machte doch gerade die Beatles doch aus, das Instrumentale Selbstdarstellung nie Platz fand.
Das mag auch daran liegen, dass außer George, vllt. auch nach einiger Zeit auch Paul, die beiden anderen Künstler nicht gerade Virtousen, an ihren Instrumenten waren.
Und selbst da bin ich mir nicht mal sicher, denn das einzige was ich mir gewiss sicher bin, dass Lennon kein großartiger Gitarrist war. Hat er selbst immer zugegeben, da braucht man nicht groß zu diskutieren.
Ringo war zu jener Zeit, als er zu den Beatles stieß, angeblich der beste Drummer in Liverpool, Zeitzeugen gäbe es noch genug, aber eine Widerkehr dieser Aussage habe ich noch nie gehört.
Lennon hat sich selbst mal geäußert, in seinem letzten großen Interview, damals kurz vor seinem Tod mit dem Playboy, indem er die These aufwarf, dass McCartney und Lennon es möglicherweise auch ohne die beiden Anderen es hätten schaffen können, mit irgendwelchen anderen Gesellen.
Eine konkrete Antwort, ob es wirklich hätte klappen können, kann er aber nicht geben, daher verwirft er diese Behauptung auch letztlich.
Meines erachtens, wäre das ziemlich naiv sollte man dem zustimmen.
Man sollte beachten, dass Ringo schon zu dem Zeitpunkt als er zu den Beatles stieß ein Star war, aus seiner bereits vorhandenen Professionalität konnten die anderen Erfahrung sammeln, außerdem war er zu beginn damit die Ikone im vierer Bund der Band. Für sein verbleib reskierte George sogar ein blaues Auge.
George selbst war der einzige der drei Saiteninstrumentspieler, der sein Gerät auch 'perfekt' beherrschen konnte. Er hatte als einziger eine musiklaische Bildung in seiner Jugend genossen.
Lennon selbst hat nur auf einen Banjo spielen gelernt, und selbst darauf falsch.
Erst George (oder doch Paul) hat ihm es Schritt für Schritt richtig beigebracht.
Somit wäre John vllt. ein belangloser aber talentierter Künstler geworden hätte er die Hilfe der anderen nicht angenommen.
Also ich will damit zeigen, was für ein undurchschaubares und verflochtenes Geflächt es darstellt, ein Bestandteil aus einer Einheit, wie es die Beatles immer waren, herauszunehmen und versuchen durch ein anderes zu ersetzen.
Ist genauso als ob man die Grundmauern eines Hauses ausreißt durch Neue ersetzt und sich fragt, ob ob die gleiche Effizienz entseht.
Die Antwort ist eindeutig, und gerade das macht wohl so Spaß darüber zu grübeln, man weiß es schlichtweg nicht.
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!