Re: BAP – SONX

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djrso
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Der 2004 erschienenen LP „Sonx“ war, wie so oft in der wechselvollen Geschichte der Band, eine personelle Veränderung vorausgegangen. So verließ Multi-Instrumentalist Jens Streifling die Gruppe um zu den Karneval-Stimmungs-Musikern „De Höhner“ zu wechseln. Darunter litt besonders sein „Quasi-Ziehvater“ Wolfgang Niedecken, der Streifling nach seinem Solo-Projekt „Leopardefell“ mit in die Gruppe gebracht hatte. Außerdem verließ Sheryl Hacket, die bis dahin durch Backing-Vocals und Percussion-Einlagen so manchem BAP-Song veredelte, aus gesundheitlichen Gründen die Band.

Das Material auf „Sonx“ stellt sich etwas durchwachsen dar. Der vielversprechende Opener „Wie, Wo un Wann ?“ wird vom leider peinlichen, weil anbiedernden „Jedenfalls vermess“ gleich wieder nieder getrampelt. Gutes bis sehr gutes Song-Material wechselt sich mit zum Teil Mittelmäßigem ab, in der Endabrechnung jedoch überwiegen eindeutig die als sehr hörenswert zu bezeichnenden Stücke. Eine besondere Songperle stellt dabei das Lied „Jedanke im Treibsand“ dar, ein Stück, so schlicht wie eindrucksvoll, im Wesentlich nur von akustischer Gitarre begleitet. Davon würde man gerne mehr hören. Als Highlights sind zu nennen : „Wie, Wo un Wann ?“, „Rövver Noh Tanger“, „Ich wünsch mir, Du wöhrs he“ und „Unger Krahnebäume“.

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