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Überwiegend habe ich Mojo gelesen, obwohl ich die Zeitschrift jetzt schon kritisch betrachte. Die Ausgaben von 2006 & 2007 haben mich nicht mehr interessiert. In der Mojo steht häufig einfach zu viel über Exzesse von Musikern etc. und vielversprechende neue Leute/Bands bekommen oft nur eine Seite, was wiederum schade ist. Halt viele alte Geschichten und teilweise lassen sie da kein Cliché aus. Der Drogenkonsum im Detail von manchen Leuten nervt mich doch eher, weil dann eher die Musik zu kurz kommt und die Qualität bzw. Substanz der Artikel dadurch nicht besser wird.
Im Bereich Roots sind sie aber oft grandios und bringen sehr wohl gut geschriebene features ohne viel bullshit. Die ganze Bandbreite vom Jazz zum Blues, Country, Soul, Ska, Reggae, Folk, Gospel, Rhythm & Blues, World usw. Das hat viel mit der Musikgeschichte u. Musikszene in England und Irland zu tun (s. 100 Club, Northern Soul, Alexis Korner, Ronnie Scott Club, Dave Godin etc.)
Bei der Besprechung zu der „Jukebox“ von Cat Power z.B. ging man ins Detail und unterschlug nicht die unbekannteren Namen. Das war allerdings auch ein grosser Artikel.
„Uncut“ halte ich für verzichtbar, weil die da lieblos Musik und Film zusammenlegen. Langweiliges, kühles Layout und zu viel Kult ist das für mich . Da gehen z.B. kleinere, unbekanntere Filme total unter.
„Wire“ spricht mich selber zwar nicht so an, aber ich halte das Magazin für kreativ gestaltet und wichtig. Mit einer gutenThemenauswahl.
Mit der „Spex“ bin ich so richtig durch. Die Ausgaben mögen ab und an noch sehr gut sein, nur meistens ist da nichts für mich bei.
Der Rolling Stone ist solide und lesenswert. Hat vielleicht zu Unrecht einen nicht ganz so tollen Ruf.
Kein Voting.
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